Martin Pfister im VBS: Offiziere gratulieren und erwarten Fokus
Martin Pfister wird neuer Verteidigungsminister. Die Schweizerische Offiziersgesellschaft (SOG) gratuliert und wünscht ihm «das nötige Soldatenglück».

Martin Pfister übernimmt das Verteidigungsdepartement (VBS) von Viola Amherd. Dies teilte die Bundeskanzlei am Freitag mit, wie das SRF berichtet.
Der neue Mitte-Bundesrat tritt sein Amt am 1. April an.
Die Departementsverteilung erfolgte laut SRF ohne Überraschungen, die anderen Bundesräte behielten ihre Ressorts.
Offiziersgesellschaft gratuliert Martin Pfister
Die Schweizerische Offiziersgesellschaft (SOG) gratulierte Martin Pfister zur Wahl. In einer Mitteilung wünschte sie ihm viel Freude und Erfolg.
Die SOG betonte die Herausforderungen der Aufgabe. Sie erwähnte auch das «nötige Soldatenglück» für den neuen VBS-Chef.
Grosse Erwartungen an neuen Minister
Die Offiziersgesellschaft hat klare Erwartungen an Martin Pfister. Demnach solle er sich auf den Hauptauftrag der Armee konzentrieren.
Dieser umfasst die Verteidigung und Unterstützung ziviler Behörden. Die SOG hoffe auf eine Fokussierung auf diese Kernaufgaben.

Die Offiziersgesellschaft sieht weiter dringenden Handlungsbedarf bei der Armee. Sie fordert eine Verbesserung der Bereitschaft und Durchhaltefähigkeit der Truppen.
Militärischer Hintergrund als Vorteil
Die SOG sieht Pfisters militärischen Hintergrund als grossen Vorteil: Als Milizoberst kenne er die Entscheidungs- und Führungsprozesse innerhalb der Armee bestens.
Man hoffe, dass Pfister der Armee zudem den nötigen politischen Rückhalt verschaffen werde.
Auch vom Parlament fordert die SOG weitere Schritte in diese Richtung. Statt parteipolitischer Manöver brauche es Einsatz für eine glaubwürdige Gesamtverteidigung.
Herausforderungen im VBS
Pfister tritt sein Amt in einer Zeit geopolitischer Verwerfungen an. Wie das SRF berichtet, wolle er für eine agile und innovative Schweiz arbeiten.
Im VBS werde sich Pfister für die Ausrüstung der Armee einsetzen. Wichtige Personalentscheide stehen an, da mehrere Führungspositionen neu besetzt werden müssen.

Pfister selbst betont die Bedeutung von Interoperabilität und Kooperation mit anderen Ländern. Er hoffe auf die Unterstützung des Parlaments für diese sicherheitspolitischen Ziele.
Historiker wird Verteidigungsminister
Martin Pfister studierte Geschichte und schloss mit einer Arbeit über einen Zuger Bundesrat ab. Er sammelte Erfahrungen als Regierungsrat im Kanton Zug.
Pfister leitete das Gesundheitsdepartement und bewies seine Führungsqualitäten. Seine Wahl in den Bundesrat erfolgte am Mittwoch dieser Woche.
Der neue Verteidigungsminister plant, mindestens sieben Jahre oder zwei Legislaturen im Amt zu bleiben. Er sieht seine Regierungserfahrung als Vorteil für die anstehenden Herausforderungen.