Cyberaktivitäten von Nordkorea: USA und Partner treffen Massnahmen
Bei einem Treffen in Seoul haben die USA, Südkorea und Japan beschlossen, verstärkt gegen Cyberaktivitäten von Nordkorea vorzugehen.
Das Wichtigste in Kürze
- Die USA, Südkorea und Japan wollen stärker gegen Cyberaktivitäten von Nordkorea vorgehen.
- Dies wurde bei einem Treffen in Seoul beschlossen.
- Vertreter der Länder trafen sich bereits vor vier Monaten bei einem Gipfel.
Die USA wollen mit ihren Verbündeten Südkorea und Japan verstärkt gegen Cyberaktivitäten von Nordkorea vorgehen. Die drei Länder hätten zuletzt eine «neue trilaterale Initiative» auf den Weg gebracht, die sich gegen Bedrohungen Nordkoreas richte. Dies sagte der nationale Sicherheitsberater der USA, Jake Sullivan, am Samstag vor Journalisten in der südkoreanischen Hauptstadt Seoul.
Stärkere Beratung und Datenaustausch
Die Bedrohungen Nordkoreas seien divers, sagte Sullivan. Cyberkriminalität und Geldwäscherei mit Kryptowährung würden genutzt, «um Einnahmen für seine illegalen Massenvernichtungsprogramme zu erzeugen». Weiter führe das Land Tests mit Weltraumraketen und ballistischen Raketen durch.
Sullivan traf sich mit seinem südkoreanischen und japanischen Kollegen, Cho Tae Yong and Takeo Akiba. Die drei Länder würden stärker beraten und Daten über Raketenstarts miteinander austauschen, teilte das Weisse Haus in Washington mit.
Neue Sanktionen gegen Nordkorea
Das Treffen fand vier Monate nach einem Gipfel der drei Länder im amerikanischen Camp David statt. Bei diesem haben sich die Verbündeten auf eine stärkere wirtschaftliche und sicherheitspolitische Zusammenarbeit geeinigt hatten.
Die USA, Südkorea, Japan und Australien hatten Nordkorea zuletzt wegen des Starts seines ersten militärischen Aufklärungssatelliten mit neuen Sanktionen belegt. Sie werfen Pjöngjang vor, Technologien eingesetzt zu haben, die in Zusammenhang mit seinem Programm für Interkontinentalraketen stehen. Diese können – je nach Bauart – mit einem Atomsprengkopf bestückt werden.