Bis Ende dieser Woche – bis dahin rechnet US-Präsident Trump mit Antworten im Fall Khashoggi. Der Fall ist für die USA heikel.
Sicherheitskräfte überprüfen die Identitäten der Besucher des saudi-arabischen Konsulates in Istanbul.
Sicherheitskräfte überprüfen die Identitäten der Besucher des saudi-arabischen Konsulates in Istanbul. - Keystone

Das Wichtigste in Kürze

  • Laut Donald Trump sei bis Ende der Woche mit Antworten im Fall Khashoggi zu rechnen.
  • Aussenminister Pompeo ist momentan auf Türkei-Besuch und unterstützt dabei die Aufklärung.
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US-Präsident Donald Trump rechnet bis zum Ende der Woche mit Antworten im Fall des verschwundenen saudischen Journalisten Jamal Khashoggi. Er wolle wissen, was mit Khashoggi passiert sei, sagte Trump heute Mittwoch in Washington und fügte hinzu: «Wir werden das vermutlich bis zum Ende der Woche wissen.» Konkreter wurde er nicht. Trump sagte, US-Aussenminister Mike Pompeo werde ihn nach dessen Rückkehr aus Saudi-Arabien und der Türkei gründlich über die Erkenntnisse der Reise informieren.

Mit Blick auf Saudi-Arabien sagte Trump: «Sie sind ein sehr wichtiger Verbündeter.» Das gelte etwa für den Kampf gegen den Terror oder die Iran-Frage, aber auch für grosse Rüstungsgeschäfte. Der US-Präsident wehrte sich zugleich gegen den Vorwurf, dass er die Saudis in dem Fall gegen Vorwürfe in Schutz nehme, und betonte, auch er wolle wissen, was in dem saudischen Konsulat in Istanbul passiert sei.

Schwere Vorwürfe gegen Saudi-Arabien

Khashoggi war am 2. Oktober in der Türkei in das saudische Konsulat gegangen, um dort Papiere für seine geplante Hochzeit abzuholen. Seitdem ist er verschwunden. Die türkischen Behörden gehen nach Medienberichten davon aus, dass Khashoggi im Konsulat von einem aus Saudi-Arabien angereisten Spezialkommando getötet wurde.

Die «Washington Post» hatte berichtet, türkische Regierungsvertreter hätten ihren US-Kollegen versichert, im Besitz kompromittierender Ton- und Videoaufnahmen aus dem Konsulat zu sein. Die saudische Führung beteuert, nichts davon zu wissen, was mit Khashoggi geschehen sei.

Trump hatte in den vergangenen Tagen wiederholt auf die Dementis des saudischen Königshauses verwiesen und diese als sehr nachdrücklich bezeichnet. Zu den möglichen Audio- und Videoaufnahmen sagte er nun, er wisse nicht, ob diese existierten, «vermutlich tun sie das».

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