Donald Trump reist heute nach Paris – erste Auslandsreise seit Sieg

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USA,

Donald Trump besucht vor Amtsantritt Frankreich – politische Gespräche und Teilnahme an der Wiedereröffnung von Notre-Dame stehen auf dem Programm.

Trump und Macron planen am Rande der Notre-Dame-Eröffnung ein separates Treffen. (Archivbild).
Trump und Macron planen am Rande der Notre-Dame-Eröffnung ein separates Treffen. (Archivbild). - Ian Langsdon/POOL/dpa

Das Wichtigste in Kürze

  • Trump besucht heute Paris – er nimmt an der Notre-Dame-Wiedereröffnung teil.
  • Die politischen Gespräche in Paris könnten transatlantische Beziehungen beeinflussen.
  • Der Besuch von Trump geschieht inmitten einer politischen Krise in Frankreich.

Anderthalb Monate vor seiner Amtseinführung macht der designierte US-Präsident Donald Trump an diesem Wochenende seine erste Auslandsreise seit dem Wahlsieg und besucht Frankreich. Auf Einladung des französischen Präsidenten Emmanuel Macron wird Trump am Samstagabend in Paris bei der feierlichen Wiedereröffnung der Kathedrale Notre-Dame erwartet. Bereits am Nachmittag wollen sich Macron und Trump im Élysée-Palast für ein bilaterales Gespräch zusammensetzen, wie die französische Seite ankündigte.

Im Anschluss wolle Macron dort auch den ukrainischen Präsidenten Wolodymyr Selenskyj empfangen.

Die politischen Gespräche

Trumps Anwesenheit bei der Notre-Dame-Zeremonie und die politischen Gespräche am Rande dürften viel Aufmerksamkeit auf sich ziehen. Ob Handel, Klimaschutz oder Sicherheit: In Europa weiss man sehr genau, wie dramatisch Trump die transatlantischen Beziehungen verändern kann. Noch dazu fällt der Besuch mit einer innenpolitischen Krise in Frankreich zusammen, die Macron erheblich unter Druck setzt.

Ob Trump den Besuch in Paris für separate Treffen mit anderen Staats- und Regierungschefs nutzen wird, ist offen. Denkbar wäre etwa, dass er und Macron sich gemeinsam mit Selenskyj zusammensetzen.

Magst du Trump?

Trump hatte im Präsidentschaftswahlkampf wiederholt behauptet, er könne den russischen Angriffskrieg in der Ukraine binnen 24 Stunden beenden – auch dank seiner guten Kontakte zu Russlands Präsident Wladimir Putin. Er brüstete sich bei einer Kundgebung sogar damit, er könne den Konflikt sogar noch vor seinem Amtsantritt beilegen. Wie – das sagte er nicht.

Die Notre-Dame-Feierlichkeiten

Im Wahlkampf signalisierte Trump, dass er im Fall einer Wiederwahl die – bisher gewaltige – Unterstützung der USA mit militärischer Ausrüstung für die Ukraine drastisch zurückfahren oder ganz einstellen würde. Doch lässt er seinen Worten auch Taten folgen?

Neugestaltung des Notre-Dame Umfelds
Notre-Dame wird zur grünen Lunge. - dpa

Am 20. Januar wird Trump als Präsident vereidigt und übernimmt die Amtsgeschäfte von Joe Biden. Der Demokrat wird bei der Notre-Dame-Wiedereröffnung nicht erwartet – wohl aber dessen Ehefrau, First Lady Jill Biden.

Bei der Eröffnungsfeier am Samstagabend sind auch Bundespräsident Frank-Walter Steinmeier, Grossbritanniens Thronfolger Prinz William, EU-Kommissionspräsidentin Ursula von der Leyen sowie etliche Staats- und Regierungschefs aus anderen Ländern dabei – darunter die Könige von Marokko und Jordanien, Mohammed VI. und Abdullah II..

Die politische Krise in Frankreich

Die Kathedrale war bei einem Brand vor fünf Jahren schwer beschädigt und seither saniert worden. Für Macron ist die Wiedereröffnung des Pariser Wahrzeichens ein Höhepunkt seiner inzwischen siebenjährigen Amtszeit.

Als der Präsident nach der Brandkatastrophe den Wiederaufbau der Notre-Dame binnen fünf Jahren versprach, hatten viele das für unmöglich gehalten. Bei der national bedeutenden Feier zur Wiedereröffnung auch gleich den künftigen US-Präsidenten zu empfangen, dürfte Macron als besonderen Coup verstehen.

Trump trifft nun aber inmitten einer politischen Krise in Frankreich ein, die auch Macron in die Bredouille bringt. Im Streit um einen Sparhaushalt stürzte die Opposition am Mittwochabend die Mitte-Rechts-Regierung des bisherigen Premierministers Michel Barnier.

Buhlen um Trumps Gunst

Teile der Opposition fordern seitdem auch Macrons Rücktritt. Nun will der Präsident im Eiltempo einen neuen Premier installieren, der mit den zerstrittenen Lagern im Parlament eine neue Regierung aufstellen muss.

Während Trumps erster Amtszeit hatte sich Macron auffallend um eine gute Beziehung zu dem Republikaner bemüht – allen politischen Meinungsverschiedenheiten zum Trotz. Dabei inszenierte sich der Franzose öffentlich als starker europäischer Gegenpart des wohl mächtigsten Mannes der Welt.

Auch nach dessen Wiederwahl ist Macron nun vorn dabei, wenn es darum geht, sich mit Trump gut zu stellen.

Seit dessen Sieg bei der Präsidentschaftswahl Anfang November bemühen sich Staats- und Regierungschefs aus aller Welt, den Kontakt zu Trump wieder aufzubauen, nachdem dieser in seiner ersten Amtszeit aussenpolitisch grosse Verwerfungen ausgelöst hatte.

Spitzenvertreter mancher Staaten – wie zuletzt der kanadische Premierminister Justin Trudeau – wurden auch persönlich in Trumps Anwesen Mar-a-Lago im US-Bundesstaat Florida vorstellig.

Kommentare

User #1675 (nicht angemeldet)

Schon mit jedem ersten Wort von 2692 ist klar, dass da nichts vernünftiges kommt.

chan lee 55

trump lief rein,sein ausdruck sagte alles,vorteil gegen biden er lief nicht zu den falschen

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