Die Befragung von Donald Trump von dem Ausschuss wird nicht live im Fernsehen zu sehen sein. Somit kann er es nicht in einen «Zirkus» verwandeln.
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ARCHIV - Donald Trump, Präsident der USA, nimmt an einem Treffen mit US-amerikanischen Arbeitnehmern aus der Technikbranche im Konferenzraum des Kabinetts im Weissen Haus teil. Foto: Alex Brandon/AP/dpa - sda - Keystone/AP/Alex Brandon

Das Wichtigste in Kürze

  • Die mögliche Befragung von Donald Trump von dem Ausschuss soll nicht live zu sehen sein.
  • So kann der ehemalige US-Präsident die Befragung nicht in einen «Zirkus» verwandeln.
  • Mehrere Tage kann die Befragung dauern.
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Eine Befragung von Donald Trump vor dem Untersuchungsausschuss zum Sturm auf das US-Kapitol soll nicht live im Fernsehen übertragen werden. Dies ist nach den Worten der Ausschuss-Vizevorsitzende.

Man werde nicht zulassen, dass der ehemalige US-Präsident die Befragung in einen «Zirkus» verwandle. Dies sagte die Republikanerin und Trump-Kritikerin Liz Cheney dem US-Sender NBC News am Sonntag. Der Ausschuss behandle die Angelegenheit mit grosser Ernsthaftigkeit und die Befragung könne mehrere Tage dauern, sagte sie.

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US-Kapitol in Washington - AFP/Archiv

Wenn Trump seiner rechtlichen Verpflichtung nicht nachkomme, habe der Ausschuss «viele, viele Alternativen», die er in Betracht ziehen werde.

Der Untersuchungsausschuss hatte dem Ex-Präsidenten am Freitag eine Vorladung geschickt. Er soll bis zum 4. November eine grosse Menge an Unterlagen aushändigen und ab dem 14. November für eine auch mehrtägige Befragung unter Eid zur Verfügung stehen.

Falsche Behauptungen von Donald Trump

Es ist noch unklar, ob Trump der Vorladung folgen oder dagegen vorgehen wird. Nancy Pelosi glaube nicht, dass Trump «Manns genug sei», um vor dem Ausschuss zu erscheinen. Dies sagte die Demokratin und Vorsitzende des Repräsentantenhauses dem US-Sender MSNBC am Sonntag,

Der Ausschuss untersucht die Vorfälle rund um das US-Kapitol am 6. Januar 2021: Anhänger Trumps hatten damals das US-Parlamentsgebäude erstürmt, unmittelbar nach einem Auftritt des Republikaners.

Der damalige Präsident wiegelte die Menge dabei abermals mit falschen Behauptungen auf. Ihm sei der Sieg gegen Herausforderer Joe Biden bei der Wahl im November 2020 durch Betrug gestohlen worden. Fünf Menschen starben als Folge des Angriffs.

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