Guaidós Anhänger marschieren zu venezolanischen Armee-Stützpunkten
Juan Guaidós Anhänger haben mit Märschen an Stützpunkte der Armee versucht, die Streitkräfte zum Widerstand zu bewegen.
Das Wichtigste in Kürze
- Juan Guaidós Anhänger versuchen, die Armee zum Widerstand zu bewegen.
- Sie marschierten deshalb zu verschiedenen Militärstützpunkten.
In Venezuela sind Juan Guaidós Anhänger am Samstag zu Militärstützpunkten marschiert. Sie wollten die Armee zum Widerstand gegen den umstrittenen Staatschef Nicolás Maduro zu bewegen.
Am Morgen machten sich mehrere kleine Gruppen zu Kasernen in der Hauptstadt Caracas auf den Weg. Das berichteten die Reporter der Nachrichtenagentur AFP.
Guaidós Anhänger wollen Armee auf ihrer Seite
«Ich glaube nicht, dass dies die Armee stürzen wird, aber es trägt dazu bei», begründete Marcos Rodríguez seine Teilnahme. Auch die Kaserne La Carlota war ein Ziel der Märsche. Dort hatte Guaidó die Armee am Dienstag zu einer Erhebung gegen Maduro aufgerufen, war damit aber gescheitert.
Seinen Aufruf für die Protestaktionen am Samstag begründete Guaidó im Kurzbotschaftendienst Twitter. «Das Ziel ist, unsere Botschaft zu überbringen, ohne in eine Konfrontation oder Provokation zu geraten», schrieb er. Den Soldaten solle ein Aufruf überreicht werden, sich der Opposition anzuschliessen und im Gegenzug eine Amnestie zu bekommen.
Die Armee ist ein zentraler Machtfaktor in Venezuela und kontrolliert die immensen Erdölvorkommen des südamerikanischen Landes. Bislang unterstützen die Streitkräfte Maduro.