HC Strache wegen Spesenkonto unter Beschuss
Der Ex-Vizekanzler Österreichs Heinz-Christian Strache will wieder zurück in die Politik. Doch Unregelmässigkeiten bei seinem Spesenkonto könnten ihn belasten.
Das Wichtigste in Kürze
- Die FPÖ untersucht alle Spesen von Ex-Parteipräsident Heinz-Christian Strache.
- Er soll private Rechnungen über die Partei abgerechnet haben.
Der ehemalige Parteichef der österreichischen FPÖ Heinz-Christian Strache kommt nicht zur Ruhe. Der «Ibiza-Skandal» brachte ihn im Mai zu Fall.
Doch bereits wartet der nächste Rückschlag: Die Wiener Sektion der FPÖ hat eine Überprüfung des Spesenkontos von Strache in Auftrag gegen. Angeblich gibt es Unregelmässigkeiten.
Auf seinem von der Partei zur Verfügung gestellten Spesenkonto befanden sich pro Monat bis zu 10'000 Euro. Dennoch soll HC Strache auch private Rechnungen über die FPÖ abgerechnet haben.
Die Wiener Sektion hat daraufhin eine interne Sonderprüfung angeordnet. Dies berichtete die «Kronen Zeitung».
Die Ibiza-Affäre
Das im Sommer 2017 heimlich aufgenommene Gespräch von Strache mit einer angeblichen russischen Oligarchen-Nichte belastete ihn.
Strache stellte der Frau dabei wirtschaftliche Vorteile im Gegenzug für Spenden an die FPÖ in Aussicht. Er musste als Vizekanzler zurücktreten.
Nach Straches Rücktritt brach die gesamte ÖVP-FPÖ-Koalition zusammen. Am 29. September finden in der Alpenrepublik Neuwahlen statt. Die Partei hat bereits eine neue Führung und befindet sich im Wahlkampf – ohne HC Strache.
Doch Österreich wird in der kommenden Legislatur wieder eine Strache im Parlament haben. Gattin Philippa Strache kandidiert auf dem sicheren dritten Listenplatz. Und auch HC will zurück in die Politik – wenn bei seinem Spesenkonto keine Unregelmässigkeiten auftauchen.