Heinz-Christian Strache will Bürgermeister von Wien werden

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Österreich,

Der Ex-FPÖ-Chef Heinz-Christian Strache will mit einer neuen Bürgerbewegung den aktuellen Wiener Bürgermeister Michael Ludwig an der Landtagswahl herausfordern.

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Heinz-Christian Strache am Mittwochabend in Wien bei der Ankündigung, das Politcomeback anzustreben. - sda - KEYSTONE/EPA/FLORIAN WIESER

Das Wichtigste in Kürze

  • Der Ex-FPÖ-Chef Heinz-Christian Strache wurde über ein Video gestürzt.
  • Nun kündete er seine politische Rückkehr an.
  • Er wolle mit einer neuen Bürgerbewegung den aktuellen Bürgermeister herausfordern.

Der über das Ibiza-Video gestürzte Ex-FPÖ-Chef Heinz-Christian Strache hat seine Rückkehr aufs politische Parkett angekündigt. Er wolle mit einer neuen Bürgerbewegung den aktuellen Wiener Bürgermeister Michael Ludwig (SPÖ) bei der Landtagswahl in Wien herausfordern. Dies erklärte Strache am Mittwoch in der österreichischen Hauptstadt.

Der 50-Jährige war beim politischen Aschermittwoch der Allianz für Österreich (DAÖ) aufgetreten, einer kürzlich von FPÖ-Abtrünnigen gegründeten Partei. Die DAÖ bezeichnete er als erste Keimzelle für die neue Bürgerbewegung. Diese wird er im Detail erst in einigen Wochen vorstellen werde.

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Heinz-Christian Strache spricht beim Neujahrsempfang der DAÖ in Wien. - dpa

Die Landtagswahl in Wien findet voraussichtlich im Herbst statt. Straches Einzug in den Landtag ist nach Ansicht von Experten durchaus möglich. Dass der 50-Jährige tatsächlich Bürgermeister wird, dagegen eher unwahrscheinlich.

Strache wirkte korruptionsanfällig

Im Ibiza-Video ist er im Gespräch mit einer vermeintlichen russischen Oligarchen-Nichte zu sehen, was korruptionsanfällig wirkt. Nach dessen Veröffentlichung trat Strache im Mai 2019 als FPÖ-Chef und Vizekanzler zurück.

Das Video sorgte zudem für Neuwahlen in Österreich. Im Wahlkampf wurden dann Vorwürfe laut, dass sich Strache FPÖ-Parteigelder in die eigenen Tasche gesteckt haben soll, die Staatsanwaltschaft ermittelt dazu. Strache weist die Vorwürfe seither vehement zurück.

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Ein Vorwurf jagt den nächsten: Heinz-Christian Strache soll seine «Clash of Clans»-Sucht mit Parteigeldern finanziert haben. - Keystone

Die FPÖ stürzte bei den Neuwahlen im September 2019 ab und gab Strache eine grosse Mitschuld am schlechten Wahlergebnis. Wenige Tage nach der Wahl verkündete der 50-Jährige seinen Abschied von der politischen Bühne. Letztlich wurde er aus der FPÖ ausgeschlossen.

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