Russland zeigt mit einem Truppenaufmarsch an der Ukraine-Grenze einmal mehr seine Stärke. US-Präsident Joe Biden sucht den Dialog mit Wladimir Putin.
Alexej Nawalny
Archiv: Der damalige Vizepräsident Joe Biden trifft beim Aufenthalt in Moskau 2011 den russischen Präsidenten Wladimir Putin. - Keystone

Das Wichtigste in Kürze

  • US-Präsident Joe Biden schlägt Kremlchef Wladimir Putin ein Gipfeltreffen vor.
  • Die beiden Staatschefs telefonierten am Dienstag laut offiziellen Angaben.
  • Biden will sein russisches Pendant in einem Drittland in den nächsten Monaten treffen.
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Vor dem Hintergrund des russischen Truppenaufmarschs an der Grenze zur Ukraine hat US-Präsident Joe Biden Kremlchef Wladimir Putin ein Gipfeltreffen vorgeschlagen. Biden habe in einem Telefonat mit Putin am Dienstag seine Besorgnis über den plötzlichen Aufbau der russischen Truppen an der ukrainischen Grenze und auf der annektierten Halbinsel Krim geäussert, teilte das Weisse Haus mit.

Der US-Präsident habe einen Gipfel in einem Drittland in den kommenden Monaten vorgeschlagen, «um die gesamte Bandbreite der Themen zu erörtern, mit denen die Vereinigten Staaten und Russland konfrontiert sind». Eine Reaktion Putins war zunächst nicht bekannt.

«Spannungen deeskalieren»

Weiter hiess es in der Mitteilung, Biden habe den russischen Präsidenten mit Blick auf die Ukraine aufgefordert, «die Spannungen zu deeskalieren». Er habe ausserdem «das unerschütterliche Engagement der Vereinigten Staaten für die Souveränität und territoriale Integrität der Ukraine» betont. Der US-Präsident habe zudem sein Ziel bekräftigt, eine stabile Beziehung mit Russland aufzubauen

In dem Gespräch sei es ausserdem um die Absicht Washingtons gegangen, einen strategischen Dialog mit Moskau über Sicherheitsfragen und Rüstungskontrolle zu verfolgen.

Angesichts eines starken russischen Truppenaufmarsches entlang der Grenze zur Ukraine wächst derzeit die Sorge, dass der Konflikt zwischen Russland und der Ukraine erneut eskalieren könnte. Er hat dazu geführt, dass seit knapp sieben Jahren Teile der ostukrainischen Gebiete Donezk und Luhansk entlang der russischen Grenze von moskautreuen Separatisten kontrolliert werden. Russland hatte sich zuvor zudem die Schwarzmeerhalbinsel Krim mit ihren mehr als zwei Millionen Einwohnern einverleibt.

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