Nicht nur hatte sie keine Affäre mit ihm. Nein: Lena Schilling hat den ORF-Journalisten Martin Thür nie getroffen.
Lena Schilling Grüne Österreich
Lena Schilling, EU-Spitzenkandidatin der österreichischen Grünen, ist derzeit diversen Vorwürfe ausgesetzt. (Archivbild) - Keystone

Laut jüngsten Berichten hat Lena Schilling, die EU-Spitzenkandidatin der österreichischen Grünen, eine notarielle Erklärung abgegeben, in der sie zugibt, unwahre Gerüchte über eine Affäre mit dem bekannten ORF-Moderator Martin Thür verbreitet zu haben. Schilling hat sich bei Thür entschuldigt und versichert, dass sie in Zukunft auf die Verbreitung solcher Gerüchte verzichten wird.

ORF-Jorunalist Thür fordert Richtigstellung von Schilling

Der ORF-Moderator war in den letzten Monaten wiederholt mit den Gerüchten konfrontiert worden. Er hat schliesslich über seine Anwälte eine Richtigstellung von Schilling gefordert. Als diese ablehnte, hat Thürs Anwaltsteam eine Klage vorbereitet, berichtet unter anderem der «Spiegel».

Hast du in gewissen Fällen Verständnis für Vorwürfe basierend auf Unwahrheiten?

Grüne unterstützen Thür

Die österreichischen Grünen haben in ihrer Stellungnahme gegenüber dem «Standard» bestätigt, dass Lena Schilling und Martin Thür sich nie persönlich getroffen haben. Sie kritisierten Schilling dafür, dass sie bisher nicht klargestellt hat, dass sie und Thür sich nicht kennen.

Lena Schilling
Von links: Sigrid Maurer, Lena Schilling, Werner Kogler, Leonore Gewessler und Stefan Kaineder am Mittwoch, 8. Mai 2024, anlässlich einer Stellungnahme der Grünen zu durch einen «Standard»- Bericht aufgetauchten Vorwürfen gegen Spitzenkandidatin Lena Schilling.. - APA/TOBIAS STEINMAURER/KEYSTONE

Nicht der erste Fall

Der Fall reiht sich ein in mehrere Vorkommnisse, in denen Schilling Gerüchte über Personen verbreitete, die sie oder andere Personen angeblich belästigt hatten. Alles unwahr, so der «Standard».

Schillings Hintergrund

Die 23-jährige Politikerin Schilling ist in einer sozialistisch-kommunistischen Familie aufgewachsen und hat bereits im Alter von vier Jahren an politischen Demonstrationen teilgenommen. Sie ist bekannt für ihr Engagement in der Fridays-for-Future-Bewegung und ist die Gründerin des Jugendrates, der die Besetzung der Baustelle des Wiener Lobautunnels organisierte.

Schaden abwenden

Der Fall Lena Schilling hat in den letzten Monaten in Österreich und Europa für Schlagzeilen gesorgt. Mit der notariell beglaubigten Erklärung hofft Schilling, weiteren Schaden von Thür und sich selbst abzuwenden.

Ende der Affären-Gerüchte

Mit der Unterzeichnung der notariellen Erklärung, hat Lena Schilling, die EU-Spitzenkandidatin der österreichischen Grünen, endlich ein Ende der Gerüchte um eine angebliche Affäre mit dem ORF-Moderator Martin Thür gesetzt. Thür, der in den letzten Monaten ständig mit diesen Gerüchten konfrontiert wurde, hat die Situation als erledigt bezeichnet, nachdem Schilling die Wahrheit bestätigt hat.

Indes wird auf X rege um den Vorfall diskutiert.

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