Benjamin Netanjahu weist Korruptionsvorwürfe erneut zurück
Israels Regierungschef Benjamin Netanjahu hat die gegen ihn erhobenen Korruptionsvorwürfe erneut zurückgewiesen.
Das Wichtigste in Kürze
- Israels Regierungschef hat mit schweren Korruptionsvorwürfen zu kämpfen.
- Netanjahu forderte, der Prozess gegen ihn solle «live und unzensiert» übertragen werden.
Zu Beginn des Korruptionsprozesses gegen ihn hat Israels Regierungschef Benjamin Netanjahu die gegen ihn erhobenen Vorwürfe erneut zurückgewiesen. Er erscheine «erhobenen Hauptes» vor den Richtern, sagte Netanjahu am Sonntag beim Betreten des Gerichtssaales vor Reportern. Die Anklage gegen ihn sei «lächerlich».
Netanjahu forderte, der Prozess gegen ihn solle «live und unzensiert» übertragen werden. Damit die Öffentlichkeit sich selbst eine Meinung bilden könne.
Der Politiker der konservativen Likud-Partei ist der erste amtierende Ministerpräsident Israels, dem wegen Korruption der Prozess gemacht wird. Der 70-Jährige streitet alle Vorwürfe ab und sieht sich als Opfer der Staatsanwaltschaft und der Medien.
Netanjahu wird unter anderem beschuldigt, der Telekommunikationsfirma Besek Gefälligkeiten im Gegenzug für eine positive Berichterstattung gewährt zu haben. Weitere Vorwürfe beziehen sich auf Luxusgeschenke. Netanjahu und seine Angehörigen sollen von reichen Persönlichkeiten im Gegenzug für finanzielle und persönliche Vorteile angenommen haben.