Selenskyj: Zwei Republikaner applaudieren nicht
Beim Staatsbesuch von Wolodymyr Selenskyj in Washington hatten sich nicht alle Republikaner am Stehbeifall beteiligt. In linken Kreisen sorgte dies für Kritik.
Das Wichtigste in Kürze
- Der ukrainische Präsident Wolodymyr Selenskyj war zum Staatsbesuch in Washington.
- Beim Empfang im Kongress ging er im Stehbeifall unter – doch nicht alle machten mit.
- Zwei Abgeordnete beteiligten sich nicht an der Ovation. Matt Gaetz erklärt den Entscheid.
Beim Besuch des ukrainischen Machthabers Wolodymyr Selenskyj im Kongress in Washington machte eine bestimmte Szene am Rande des Geschehens Schlagzeilen: Primär linke Politiker kritisierten die Tatsache, dass sich nicht alle Kongressabgeordneten der Republikaner am Stehbeifall für den Ukrainer beteiligten.
Die auch bei den Republikanern umstrittene Abgeordnete Marjorie Taylor Greene war am Donnerstag gar nicht erst im Repräsentantenhaus erschienen. Die Abgeordneten Matt Gaetz und Lauren Boebert wiederum waren vor Ort. Allerdings beteiligten sie sich nicht, als der Rest der Anwesenden zur stehenden Ovation ansetzte.
Der Republikaner Matt Gaetz begründete den Entscheid in der TV-Sendung von Tucker Carlson auf Fox News: «Ich empfinde keinerlei Verpflichtungen, einem ausländischen Führer aus einem historisch korrupten Land zu applaudieren. Insbesondere dann nicht, wenn er um mehr Geld bettelt, als die hundert Milliarden US-Dollar, die er bereits erhalten hat.»
Der ukrainische Präsident Wolodymyr Selenskyj hatte am Mittwoch erstmals seit Kriegsbeginn am 24. Februar die Ukraine verlassen, um sich in Washington mit Joe Biden zu treffen. Neben massiver finanzieller und militärischer Unterstützung erhielt Selenskyj von Biden die Zusage weiterer Unterstützung im Kampf gegen Russland.