Ueli Maurer empfängt Kolumbiens Präsident Duque
Ueli Maurer erhielt am Donnerstag Besuch aus Kolumbien: Präsident Ivan Duque war in der Schweiz zu Gast. Beim Treffen ging es um humanitäre Hilfe.
Das Wichtigste in Kürze
- Bundespräsident Ueli Maurer empfing am Donnerstag Kolumbiens Präsident Ivan Duque.
- Thema war unter anderem die schwierige humanitäre Lage in Venezuela.
- Insbesondere der Friedensprozess in Kolumbien kam zudem zur Sprache.
Die Schweiz will in Kolumbien humanitäre Hilfe leisten. Die bis zu sechs Millionen Franken sollen die dort untergebrachten Flüchtlinge aus Venezuela unterstützen.
Das sicherte Bundespräsident Ueli Maurer dem Präsidenten Kolumbiens, Ivan Duque, zu. Duque weilte am Donnerstag zu einem Arbeitsbesuch in Bern, wie das Eidgenössische Finanzdepartement (EFD) mitteilte.
1,4 Millionen venezolanische Flüchtlinge
Die Delegationen der beiden Länder sprachen auch über die schwierige humanitäre Situation in Venezuela. 1,4 Millionen Menschen seien aus Venezuela geflüchtet und würden heute in Kolumbien leben.
Mit Blick auf diese Krise leiste die Schweiz humanitäre Hilfe in der Grössenordnung von fünf bis sechs Millionen Franken. Zusätzlich führt sie ein Programm, das intern Vertriebene in Kolumbien unterstützt.
Kolumbien ist ein Schwerpunktland der Schweiz in den Bereichen wirtschaftliche Zusammenarbeit, humanitäre Hilfe und Friedensförderung.
Ueli Maurer und Ivan Duque würdigten Länderbeziehung
Am Donnerstag kam insbesondere auch der Friedensprozess in Kolumbien zur Sprache, wie das EFD weiter schreibt. Die Schweiz habe die Verhandlungen mit den Farc eng begleitet und ihren Willen bekräftigt, bei der Umsetzung Unterstützung zu leisten. Diese führten 2016 zu einem Friedensabkommen.
Maurer und Duque hätten die engen bilateralen Beziehungen beider Länder gewürdigt. Diese zeichneten sich durch einen regen wirtschaftlichen Austausch und regelmässige hochrangige Treffen aus.
Ein stabiler rechtlicher Rahmen als Basis für noch intensivere Wirtschaftsbeziehungen sei vorhanden. Felder, die sich für eine weitere Vertiefung der Beziehungen anböten, seien neben Handel und Investitionen auch Bildung und Forschung. Das sagte Maurer laut der EFD-Mitteilung weiter.