Russland erzielt im Ukraine-Krieg nach britischer Einschätzung nur geringe Erfolge und konnte im Süden keine effektive taktische Luftwaffe aufbauen.
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Ein MiG-Kampfjet der russischen Luftwaffe. (Archivbild) - Sergei Chirikov/EPA/dpa

Das Wichtigste in Kürze

  • Laut London erzielt die russische Luftwaffe nur wenig Erfolg im Ukraine-Krieg.
  • Während des Sommers soll die Luftwaffe mehr als 100 Einsätze pro Tag geflogen haben.
  • Russland versuche dabei mehr Freifallbomben mit Gleitaufsätzen einzusetzen.
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Die russische Luftwaffe erzielt nach britischer Einschätzung im Angriffskrieg gegen die Ukraine trotz grossen Aufwands nur geringe Erfolge. Während des Sommers habe die Luftwaffe mehr als 100 Einsätze pro Tag geflogen. Das teilte das Verteidigungsministerium in London am Montag mit. «Diese beschränkten sich jedoch aufgrund der Bedrohung durch die ukrainische Luftabwehr fast immer auf Einsätze über russisch kontrolliertem Gebiet.»

Russland versuche, dieses Problem zu lösen, indem zunehmend sogenannte Freifallbomben mit Gleitaufsätzen zur Verlängerung der Reichweite eingesetzt würden. Diese Bomben könnten viele Kilometer vom Ziel entfernt von Flugzeugen abgeworfen werden. Doch sie hätten noch nicht dauerhaft ihre Genauigkeit bewiesen, hiess es in London weiter.

Ukraine-Krieg: Russland ohne effektive taktische Luftwaffe

Das britische Ministerium kommentierte weiter: «Zu Beginn der Gegenoffensive der Ukraine im Süden ab Juni 2023 waren russische Kampfhubschrauber sehr wirksam.» Doch habe es Russland zuletzt offenbar nicht geschafft, im Süden eine effektive taktische Luftwaffe aufzubauen.

Das britische Verteidigungsministerium veröffentlicht seit Beginn des Ukraine-Kriegs täglich Informationen zum Kriegsverlauf. Moskau wirft London Desinformation vor.

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