USA: Sanktionen gegen 150 weitere Kreml-Unterstützer
Die USA haben Sanktionen gegen weitere 150 Firmen und Personen verhängt, die den Kreml unterstützen sollen. Insbesondere die russische Industrie ist betroffen.
Das Wichtigste in Kürze
- Die USA weiten ihre Sanktionen gegen Unterstützer des Kremls aus.
- Das Finanzministerium teilte mit, über 150 weitere Firmen und Personen zu sanktionieren.
- Betroffen sind insbesondere Akteure aus der russischen Industrie.
Als Reaktion auf den andauernden russischen Angriffskrieg gegen die Ukraine weiten die USA ihre Sanktionen gegen Unterstützer von Kremlchef Wladimir Putin aus. Mehr als 150 Personen und Firmen werden mit neuen Strafmassnahmen belegt, wie das Aussen- und Finanzministerium am Donnerstag in Washington mitteilten.
Ziel sei es, «Russlands militärische Lieferketten ins Visier zu nehmen und Putin die Ausrüstung, Technologie und Dienstleistungen zu entziehen, die er für seinen barbarischen Krieg gegen die Ukraine benötigt», sagte Finanzministerin Janet Yellen. Auch diejenigen, die von der Invasion und ihrer Nähe zum Kreml profitierten, würden zur Rechenschaft gezogen.
Sanktionen treffen wichtige Konzerne
Viele der Sanktionen richten sich direkt gegen die russische Industrie. Auf die Sanktionsliste kamen etwa der Waggon-Hersteller Transmash, die Autobauer Avtovaz und Moskwitsch und der Flugzeugmotorenbauer Soyuz in Moskau. Ebenso wurden grosse russische Maschinenbaufirmen, Metallurgie- und Bergbaukonzerne sanktioniert.
Auch Gazpromstroy, der Baukonzern des Gasriesen Gazprom, steht neu auf der Liste, ebenso wie Russlands zweitgrösste Diamentenfirma AGD Diamonds. Daneben wurden aber auch Unternehmen in Drittländern, etwa zwei türkische Firmen, die Teile für den Drohnenbau in Russland liefern sollen, mit Sanktionen belegt.
Der Chef des ukrainischen Präsidialamtes, Andrij Jermak, dankte den USA für diesen «entschiedenen Schritt».