WEF: Organisation und Finanzierung der Schweizer Stiftung
Das WEF wurde 1971 als gemeinnützige Stiftung gegründet. Die Mission des Forums lautet, «den Zustand der Welt zu verbessern».
Das Wichtigste in Kürze
- Das Weltwirtschaftsforum wurde 1971 gegründet.
- Es steht unter der Aufsicht des Eidgenössischen Departement des Innern.
- Der Hauptsitz des WEF liegt in Cologny im Kanton Genf.
Das Weltwirtschaftsforum wurde 1971 als gemeinnützige Stiftung gegründet und hat seit 2015 offiziell den Status einer internationalen Organisation.
Es bezeichnet sich selbst als unparteiisch und an keinerlei politische oder nationale Interessen gebunden. Das WEF steht unter der externen Aufsicht des Eidgenössischen Departement des Innern. Sein höchstes internes Aufsichtsgremium ist der Stiftungsrat.
Die Mission des Forums lautet, «den Zustand der Welt zu verbessern».
Hauptsitz und weitere Büros
Der Hauptsitz des Weltwirtschaftsforum ist Cologny im Schweizer Kanton Genf. Zudem gibt es Büros in Peking, New York und Tokio. 2016 wurde zusätzlich das «Center for the Fourth Industrial Revolution» in San Francisco eröffnet.
Mitgliedschaft
Das typische Mitgliedsunternehmen ist ein globales Unternehmen mit einem Umsatz von über 5 Mrd. US-Dollar. Seit 2005 bezahlt jedes Mitgliedsunternehmen eine Basis-Jahresmitgliedsgebühr von 42'500 Schweizer Franken. Zudem gibt es eine Gebühr von 18'000 CHF für die Teilnahme ihres Präsidenten am Jahrestreffen in Davos.
Industrie- und strategische Partner bezahlen jeweils 250'000 CHF und 500'000 CHF, um an den Initiativen des Forums mitzuwirken.
WEF durch Mitglieder und staatliche Zuschüsse finanziert
Das Forum wird von seinen rund 1000 Mitgliedsunternehmen sowie durch staatliche Zuschüsse finanziert. An den Kosten der Veranstaltung ist die Schweiz mit Aufwendungen für Polizei- und Militäreinsatz beteiligt.
Der Grossteil der Kosten wird aufgeteilt auf den Bund, den Kanton Graubünden und die Gemeinde Davos. Die Armee schützt die Verkehrswege und Gebäude und überwacht den Luftraum. Bis zu 5000 Angehörige der Streitkräfte können eingesetzt werden.
Nach Kritik zur Finanzierung der Sicherheitsmassnahmen, gab das WEF 2021 bekannt, ihre Beteiligung an der Finanzierung zu erhöhen. Dadurch sinken die Kosten für den Bund von 3,675 Millionen Franken auf 2,55 Millionen Franken pro Jahr.