Neuseeländerin als erste Transgender-Athletin zu Olympia
Die neuseeländische Gewichteheberin Laurel Hubbard (43) soll als erste Transgender-Athletin bei den Olympischen Spielen teilnehmen.
Das Wichtigste in Kürze
- Laurel Hubbard ist eine neuseeländische Transgender-Gewichteheberin.
- Hubbard hatte ihr Land bereits 2018 als erste Transgender-Athletin vertreten.
- Jetzt soll die Premiere an den Olympischen Spielen in Tokio folgen.
Die neuseeländische Gewichtheberin Laurel Hubbard (43) steht kurz davor, als erste Transgender-Athletin an Olympischen Spielen teilzunehmen.
Die 43-Jährige werde aller Voraussicht nach ins Team des Pazifikstaates in der Klasse über 87 Kilogramm aufgenommen.
Weil sie nun einen Quotenplatz für die Sommerspiele in Tokio inne hat. Dies zitiert das Nachrichtenportal «Stuff», das Nationale Olympische Komitee in Neuseeland (NZOC).
Hubbard war bis 2012 als männlicher Gewichtheber aktiv und wurde dann zur Frau.
Hubbard hatte ihr Land bereits 2018 als erste Transgender-Athletin bei den Commonwealth Games 2018 vertreten.
2019 gewann sie bei den Pazifikspielen im Inselstaat Samoa den Titel. Dies löste aber auch Diskussionen aus, ob als Männer zur Welt gekommene Transgender-Sportler körperliche Vorteile haben.
Damals sagt der Premierminister von Samoa, Sailele Tuilaʻepa Malielegaoi: «Egal, wie wir es betrachten, es handelt sich um einen Mann. Und es ist schockierend, dass dies überhaupt erlaubt wurde.»
Gemäss den IOC-Richtlinien darf der Testosteronspiegel vor einem Start mindestens zwölf Monate unter zehn Nanomol pro Liter liegen.
«Das neuseeländische Team hat eine starke Kultur der Inklusion und des Respekts für alle. Wir freuen uns darauf, alle Athleten zu unterstützen. Die für das neuseeländische Team für Tokio 2020 ausgewählt wurden», so das NZOC.