Der EHC Thun scheidet im Playoff-Viertelfinal aus
Am Dienstagabend hiess es alles oder nichts! Im heimischen Grabengut empfing der EHC Thun den HCV Martigny zum entscheidenden Spiel fünf.
Das Wichtigste in Kürze
- Die Atmosphäre im Grabengut knisterte am Dienstagabend.
- Die rund 800 Zuschauer sahen erneut eine spannende und umkämpfte Partie.
- Am Ende jubelten die Walliser, die im letzten Drittel das Spiel drehten.
Vier Spiele, vier Siege für das jeweilige Heimteam: So die Bilanz in der bisherigen Playoff-Viertelfinalserie zwischen Thun und Martigny.
Der EHC Thun ging in Spiel fünf ersatzgeschwächt an den Start. Brand, Neff und Kaufmann waren allesamt gesperrt. Alle drei Spieler mussten am Samstag in Spiel vier vorzeitig unter die Dusche.
EHC Thun liegt lange vorne
So rutschten Noel Riesen, Nino Giovinetti und Pascal Kohler ins Team. Besonders die neuformierte vierte Linie um Riesen, Giovinetti und Yannick Gugelmann wusste zu überzeugen.
Sie sorgten in der 24. Minute gar für das zwischenzeitliche 2:1 für die Thuner. Zuvor trafen im Startdrittel Dominik Gyger und kurz darauf für Martigny David Delessert.
Nach der erneuten Führung durch Noel Riesen drückte der EHC Thun weiter. Die Chancen wurden allerdings zu wenig effizient ausgenutzt. Besonders ärgern dürfte die Thuner, die ausgelassene vierminütige Überzahl zum Ende des Mitteldrittels.
Mit dem Sieg vor Augen verspielten die Berner Oberländer im letzten Drittel die Führung. Erst lenkte Romain Seydoux geschickt ab und bezwang Thun-Goalie Küenzi. Danach liessen die Thuner im Slot zu viel Platz und Matteo Valenza netzte ein.
Am Ende hängen die Köpfe
Der Wille der Thuner am Ende noch einmal auszugleichen war sichtlich spürbar. Wirkliche Grosschancen wollten aber nicht mehr herausspringen. Ohne Goalie und mit sechstem Feldspieler kassierte Thun den Treffer ins leere Tor.
So hingen nach dem Spiel auf Thuner Seite die Köpfe, während die Walliser feierten. Der EHC Thun kann sich aber stolz fühlen, einen Aufstiegsaspiranten an den Rand einer Niederlage gebracht zu haben. Noch vor wenigen Monaten hätte das wohl kaum jemand im Grabengut vermutet.