EHC Thun feiert im Heimspiel den zweiten Playoff-Sieg
Mit einem 1:1 in der Playoff-Viertelfinalserie ging der EHC Thun am Donnerstag ins Heimspiel. Erneut lieferten sich die Thuner einen Fight mit dem HCV Martigny.
Das Wichtigste in Kürze
- Wie die vorherigen Begegnungen, verlief auch Spiel drei wieder spannend.
- Erneut ging der EHC Thun in Rückstand und kämpfte sich zurück.
Es wird ernst! Die Playoff-Serie zwischen dem EHC Thun und dem HCV Martigny hat an Fahrt aufgenommen. Spätestens seit Dienstag nach der Schlusssirene ist Zunder drin.
Wirklich viel Zunder brachten die Thuner am Donnerstag zu Beginn aber nicht aufs Eis. Es schien beinahe so, als wären die Berner Oberländer gehemmt. Im ersten Drittel waren die Walliser klar überlegen.
Pausenansprache zeigt Wirkung
Nach gut 13 Minuten ging der HCV durch Lenart Markun in Führung. Der Martinacher Stürmer setzte sich dabei gegen zwei fahrig verteidigende Thuner Spieler durch.
Die Pausenansprache von Christoph Schenk, dem Thuner Headcoach, muss danach gewirkt haben. Im zweiten Drittel legte der EHC Thun los wie die Feuerwehr. 21:5 Schüsse für zu Gunsten der Thuner resultierten im Mitteldrittel.
Von den 21 Schüssen gingen deren zwei ins Netz und einer ans Gehäuse. Erst traf Manuel Neff mit seinem Backhand-Schuss nur den Pfosten, bevor Philipp Weber die Partie ausglich.
Der Verteidiger zog von der blauen Linie ab und erwischte den Walliser Goalie. Im Anschluss schwappte das Momentum auf die Seite der Kyburgstädter. Nur zwei Minuten später lenkte Michael Bärtschi einen Schuss von Geoffrey Jaquet ins Tor ab.
Christen sorgt für die Entscheidung
Mit der 2:1-Führung ging es danach in die Pause. Im Schlussdrittel waren die Thuner – ohne den verletzten Jan Schoch – erneut gut in Fahrt. Die Entscheidung fiel nach 53 Minuten.
In Unterzahl konnte Nicola Christen die Scheibe gewinnen und alleine aufs gegnerische Tor ziehen. Er umkurvte Timur Shiyanov – der erneut unsicher wirkte – und schob ein. Der Jubel der 675 Zuschauer im Grabengut war tosend.
Zum Ende hin warfen die welschen Schiedsrichter kurzerhand mit Strafen um sich. Yannick Gugelmann und Yannick Kaufmann mussten beide wegen eines Stockschlags auf die Strafbank.
EHC Thun übersteht Sechs-gegen-Drei-Situation
Die Walliser versuchten alles, um ins Spiel zurückzukehren. Coach Christophe Brown nahm den Torhüter raus und brachte einen sechsten Feldspieler. Bei sechs gegen drei resultierte allerdings äusserst wenig.
Die drei Thuner verteidigten tapfer und konzentriert. Die dreifache Unterzahl blieb unbestraft. So schaukelte der EHC Thun den Sieg nach Hause.
Mit einer 2:1-Führung im Rücken fahren die Berner Oberländer am Samstag nach Martigny zu Spiel vier. Mit einem Sieg könnte die Mannschaft die Viertelfinalserie bereits entscheiden.