EHC Thun gelingt Reaktion mit Heimsieg
Im Duell der ehemaligen Spielerlegenden bezwingt Daniel Steiner mit seinem EHC Thun den EHC Chur mit den Gebrüdern von Arx.
Das Wichtigste in Kürze
- Dem EHC Thun gelingt eine Reaktion auf das bisher schwächste Saisonspiel.
- Zuhause bezwingen die Berner Oberländer den EHC Chur mit 5:3.
In Spielerzeiten drückten sowohl Daniel Steiner als auch die von Arx-Brüder dem Schweizer Eishockey den Stempel auf. Mittlerweile stehen Steiner sowie Jan und Reto von Arx hinter der Bande.
Daniel Steiner ist seit diesem Jahr Headcoach des EHC Thun. Jan und Reto von Arx teilen sich den Posten als Headcoach beim EHC Chur mittlerweile seit rund einem Jahr. Am Samstag kreuzten die Spielerlegenden erstmals als Trainer die Klingen.
EHC Thun legt vor
Das Spiel beginnt dann ganz nach Gunsten von Daniel Steiner. Nach sechs Minuten bringt Nicola Christen den EHC Thun mit einem Slapshot in Führung. Die Bündner melden sich nach zehn Minuten auch in der Partie an.
Unmittelbar nach Ablauf einer Überzahlsituation zieht Mika Burkhalter durch die Thuner Defensivreihen und trifft im Alleingang. Der Topscorer ist es auch, der im ersten Drittel eine Grosschance für Chur liegen lässt.
Burkhalter agierte noch letzte Saison vier Mal für den EHC Thun. Mittels B-Lizenz holte er sich Spielpraxis in der MyHockey League. Seit dieser Saison läuft der junge und talentierte Stürmer für Chur auf.
Ebenfalls unmittelbar nach Ablauf einer Überzahlsituation gelang zuvor Pascal Rossel die erneute Führung für Thun. Im zweiten Drittel sorgen beide Mannschaften für ein Offensivspektakel.
Matchwinner Yannick Gugelmann
Nach gut 50 Sekunden gelingt Yannick Gugelmann der Treffer zum 3:1 für Thun. Erneut war eine Powerplay-Gelegenheit kurz davor verstrichen. Gugelmann ist es dann auch, der nach 25 Minuten nach einem Schuss von Topscorer Michael Bärtschi erhöhen kann.
Für Gugelmann sind es die Tore drei und vier binnen Wochenfrist. Wenige Minuten vorher wurde ein Goal des EHC Chur durch die Schiedsrichter aberkannt.
27 Minuten sind gespielt, als der EHC Thun wieder im Powerplay auflaufen kann. In eben diesem entprintet ein Berner Oberländer der Bündner Defensive und wird regelwidrig gestoppt.
Den fälligen Penaltyschuss kann Kristers Marins nicht verwerten. Im gleichen Powerplay kommen die Churer durch Nicolas Hasler wieder auf 4:2 heran.
In der Schlussphase des Mitteldrittels treffen die Thuner erst denn Pfosten, bevor Gil Reymondin alleine vor Marvin Kortin scheitert. Kurze Zeit später hat auch der EHC Chur bei einem Pfostenschuss Pech.
Hasler macht die Partie spannend
Im Schlussdrittel gelingt den Bündnern ein Start nach Mass. Nicolas Hasler glänzt mit seinem zweiten Powerplay-Tor des Abends. Im Anschluss begegnen sich beide Mannschaften auf Augenhöhe.
Bis vier Minuten vor Schluss Dominik Gyger für die Entscheidung sorgt. Gyger netzt im Powerplay auf Vorlage von Michael Bärtschi und Pascal Rossel ein und sichert dem EHC Thun den Sieg.
Einziger Wehrmutstropfen ist der Ausfall von Geoffrey Jaquet. Der Thuner Verteidiger musste das Spiel gut fünf Minuten vor Ende nach einem unnötigen Bandencheck beenden.
Dank den drei Punkten vor 533 Zuschauern im Grabengut überholen die Berner Oberländer den EHC Seewen in der Tabellen. Der EHC Thun liegt nun einen Punkt hinter Tabellenführer Arosa auf Rang zwei.