EHC Thun unterliegt ersatzgeschwächt in Düdingen

Jan Siegrist
Jan Siegrist

Thun,

Diversen Ausfällen geschuldet musste der EHC Thun am Mittwoch mit nur drei Linien in Düdingen antreten. Die Thuner kamen dabei nie in den «Groove» der Vorwoche.

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Roman Messerli kehrt nach überstandener Verletzung ins Line-up des EHC Thun zurück. (Archiv) - Brigitte Münger

Das Wichtigste in Kürze

  • Seit dem 0:5-Sieg in Lyss fehlen dem EHC Thun Joel Reymondin und Sascha Inniger.
  • Im Gegenzug kehren am Mittwochabend in Düdingen Roman Messerli und Jan Wigger zurück.

Headcoach Daniel Steiner hat es derzeit definitiv nicht leicht: Der EHC Thun bleibt weiterhin von Verletzungen geplagt. Am Mittwoch reisten die Berner Oberländer daher nur mit drei Linien nach Düdingen.

Trotz dezimiertem Line-up gehen die Thuner als Favorit gegen den Zweitletzten der MyHockey League ins Spiel.

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Daniel Steiner, Headcoach des EHC Thun. (Archiv) - Brigitte Münger

EHC Thun startet denkbar schlecht

Die Thuner stehen im ersten Drittel erst einmal komplett neben den Schuhen. Die Bulls setzen den EHC Thun von Beginn weg unter Druck. Nach drei Minuten zieht Yannick Chassot völlig allein gelassen auf Thun-Goalie Leandro Frei.

Chassot bezwingt Frei zur frühen Führung für Düdingen. Im Anschluss überstehen die Thuner die eine oder andere brenzlige Situation schadlos. Nach zwölf Minuten agieren dann die Kyburgstädter zum zweiten Mal in Überzahl.

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Der EHC Thun traf am Mittwochabend auf den HCV Martigny. - Brigitte Münger

Zuvor hatten Dominik Gyger und Michael Bärtschi im ersten Powerplay eine schön herausgespielte Chance sausen lassen. Nach 13 Minuten trifft dann Yannick Gugelmann auf Vorlage von Rückkehrer Roman Messerli zum 1:1-Ausgleich.

Das Tor verhilft dem Team von Daniel Steiner allerdings noch nicht zu einer Leistungssteigerung. Am Ende des ersten Drittels müssen die Berner Oberländer froh sein, dass sie nicht in Rückstand liegen.

Düdingen mit glücklichen Ablenkern

Zu Beginn des Mitteldrittels können die Thuner erstmals vorlegen. Michael Bärtschi kann Ex-Thun-Torhüter Sascha Rochow verladen und zur Führung einnetzen. Kurzzeitig scheint das Team von Coach Daniel Steiner besser in die Partie zu finden.

Bis Marc Abplanalp für Düdingen nach 28 Minuten im Powerplay ausgleichen kann. Damit nicht genug! Die Bulls gehen rund 50 Sekunden später gar in Führung. Ein scheinbar harmloser Schuss von Gian Knutti wird für Frei unhaltbar abgelenkt und landet im Netz.

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Yannick Gugelmann erzielte einen Doppelpack für den EHC Thun. (Archiv) - Brigitte Münger

Nun sind wieder die Thuner gefordert. Fünf Zeigerumdrehungen nach dem Düdinger Doppelschlag gelingt der Ausgleich. Von der blauen Linie aus fasst sich Verteidiger Aron Krähenbühl ein Herz und trifft durch das Gewusel vor dem Goal.

Wenige Sekunden vor der zweiten Pause folgt der nächste Nackenschlag für den EHC Thun. Erneut fliegt ein harmloser Schuss Richtung Leandro Frei. Der Puck, der wohl zwei Meter danebengegangen wäre, wird erneut entscheidend und unhaltbar abgelenkt. So führen nach zwei Dritteln die Bulls mit 4:3.

Reaktion am Samstag gefordert

Im Schlussdrittel geht das Schützenfest in die nächste Runde. Erst gelingt Thuns Yannick Gugelmann sein zweiter Treffer des Abends, bevor Maillard auf 5:4 stellt. Der EHC Thun wehrt sich in der Folge tapfer.

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Nachdem Leandro Frei vor Wochenfrist den ersten Saison-Shutout feierte, durfte er auch in Düdingen wieder im Tor des EHC Thun stehen. (Archiv) - Brigitte Münger

Es ist den Berner Oberländern aber anzumerken, dass der «Groove» sich an diesem Abend nicht mehr einfinden wird. Und das Glück ist sowieso nicht auf der Seite der Thuner: Düdingens Luca Gauch trifft vier Minuten vor dem Ende – erneut war es ein unhaltbarer Ablenker – zur Entscheidung.

Mit einem Feldspieler mehr, dafür ohne Goalie, kassieren die Kyburgstädter in den letzten Sekunden gar noch das siebte Gegentor. Am Samstag ist von den Thunern nun eine Reaktion gefordert.

Die Berner Oberländer empfangen den EHC Chur im heimischen Grabengut. Die Bündner agieren in dieser Saison deutlich verbessert im Vergleich zur verkorksten letzten Spielzeit.

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