Der EHC Thun gewinnt im letzten Spiel der Qualifikation zuhause gegen den HCV Martigny und kann mit einem guten Gefühl in die Playoffs gehen.
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Daniel Steiner führte den EHC Thun erneut ins Halbfinale. - Brigitte Münger

Das Wichtigste in Kürze

  • Der EHC Thun schliesst die Qualifikation mit einem Heimsieg ab.
  • Ab kommendem Samstag spielen die Thuner in den Playoffs gegen Düdingen.
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Die 32. Runde der MyHockey League stand ganz im Zeichen des Kampfes um die letzten Playoff-Plätze. Am letzten Spieltag duellierten sich Düdingen, Bülach und Franches-Montagnes im Fernduell um den letzten Playoff-Platz.

Düdingen hatte alle Karten in der eigenen Hand und erledigte die Hausaufgaben pflichtbewusst. Dank einem Heimsieg gegen Huttwil sichern sich die Freiburger Rang acht und damit die erstmalige Playoff-Quali in der MHL.

Selbstvertrauen tanken

Die Düdinger werden ab kommendem Samstag den EHC Thun im Playoff-Viertelfinal fordern. Die Thuner standen bereits vor der letzten Runde als Qualisieger fest. Im Heimspiel gegen Martigny ging es deshalb vorwiegend darum, sich ein gutes Gefühl zu holen.

Die Partie startete dann aber gleich mit einem schlechten Gefühl. Bereits im ersten Einsatz fressen die Berner Oberländer ein Gegentor. Colin Loeffel nützt eine Unachtsamkeit aus und schiebt zur frühen Führung für die Unterwalliser ein.

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Michael Bärtschi ist mit 13 Toren und 24 Assists Topscorer des EHC Thun. - Brigitte Münger

Der EHC Thun kann bereits in der zweiten Minute reagieren. Michael Bärtschi gewinnt die Scheibe hinter dem gegnerischen Tor. Der Topscorer legt pfannenfertig für Dominik Gyger auf, der ausgleichen kann.

In der siebten Minute muss Thun-Goalie Leandro Frei aber wieder hinter sich greifen. Matteo Valenza umkurvt die Thuner Verteidigung und erwischt Frei aus spitzem Winkel. Die folgenden Minuten gehören dann definitiv den Wallisern.

Der EHC Thun schwächt sich mit zwei Strafen innert kurzer Zeit selber. Remy Rimann erhöht in doppelter Überzahl auf 3:1. Die Thuner versuchen zu reagieren und können ihrerseits ein erstes Mal in Überzahl agieren.

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Gil Reymondin trifft doppelt für den EHC Thun. (Archiv) - Brigitte Münger

Dabei legen Fabian Boss und Nicola Christen herrlich für Gil Reymondin auf, der die Thuner wieder heranbringt. In der Folge können die Kyburgstädter Druck aufbauen und kommen zu guten Chancen.

EHC Thun: Gil Reymondin trifft doppelt

Auch zu Beginn des Mitteldrittels ist der EHC Thun aktiv. Sämtliche Topchancen werden vorerst liegen gelassen. Auf der anderen Seite zeichnet sich Leandro Frei mit tollen Paraden aus. Nach 38 Minuten fällt dann der Ausgleich.

Gil Reymondin sorgt für den «Wow-Moment». Sein Abschluss trifft gleich mehrfach das Aluminium am Tor. Der gut positionierte Schiedsrichter entscheidet zum Erstaunen des HCV Martigny auf Tor – Reymondin darf seinen zweiten Treffer feiern.

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Joel Reymondin steht nach überstandener Verletzung wieder für den EHC Thun auf dem Eis. (Archivbild) - Brigitte Münger

Im Schlussdrittel scheitern die Thuner dann ein ums andere Mal an Martigny-Hüter Jimmy Hertel. Als es fünf Minuten vor der Sirene nach Verlängerung riecht, taucht Fabian Boss auf. Im Powerplay behält er im Gestocher vor dem Tor die Übersicht und erzielt die erstmalige Führung.

Thun gegen Düdingen

Für die Entscheidung sorgt Joel Reymondin eine Minute vor Schluss. Der Captain läuft unbedrängt auf drei Mann zu und hat etwas gar viel Raum. Der Scharfschütze lässt sich nicht zweimal bitten und trifft zum 5:3.

Die 444 anwesenden Zuschauer im Grabengut feiern die Mannschaft nach Spielende für eine hervorragende Qualifikation. Mit sieben Punkten Abstand kürt sich der EHC Thun zum Qualisieger. Von diesem Erfolg werden sich die Berner Oberländer allerdings nichts kaufen können.

In den Playoffs startet alles wieder bei Null. Nichtsdestotrotz gehen die Thuner mit einem guten Gefühl in die heisse Phase. Am nächsten Samstag starten die Kyburgstädter mit einem Heimspiel gegen Düdingen in den Viertelfinal.

Wer kann den Viertelfinal für sich entscheiden?

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