EHC Thun ohne Glück im Spitzenkampf
Der EHC Thun duellierte sich am Samstagabend mit dem EHC Chur. Erneut freuten sich die Thuner über viele Fans im Grabengut.
Das Wichtigste in Kürze
- Der EHC Thun und der EHC Chur lieferten sich ein Duell auf Augenhöhe.
- Am Ende waren die Bündner die etwas abgeklärtere Mannschaft.
- Thun-Trainer Steiner ist trotzdem zufrieden mit dem bisherigen Saisonverlauf.
«Es war ein ungünstiger Start für uns», musste Thun-Coach Daniel Steiner nach dem Spiel konstatieren. Nach nur 15 Sekunden schlug es bereits hinter Goalie Stephan Küenzi ein.
Chur gewinnt das erste Bully und geht sogleich in die Offensive. Greg Halberstadt bedient durch den Slot den heranrauschende Mika Burkhalter, der für das 0:1 sorgt. Kalte Dusche für den EHC Thun!
Christen gleicht für den EHC Thun aus
Es sollte der letzte Torschuss der Bündner im ersten Drittel sein. Im Anschluss fangen sich die Thuner und kommen zu einigen guten Abschlüssen. Die letzte Effizienz fehlt allerdings.
Im Mitteldrittel ist das erste Tor für die Berner Oberländer dann fällig. «Im zweiten Drittel waren wir stark und haben uns Tore respektive das Tor verdient», sagt Steiner nach dem Spiel.
Nach 23 Minuten muss Torschütze Burkhalter für zwei Minuten in die Kühlbox. Der EHC Thun zieht sein Powerplay auf. Mathys Mojonnier passt an die blaue Linie zu Jan Schoch. Der Verteidiger spielt die Scheibe tief auf Nicola Christen, der zum Ausgleich trifft.
In der Folge spielen die Thuner weiter stark, verpassen aber den Führungstreffer. So passiert nach 38 Minuten, was so oft passiert: Eine eigentlich unzwingende Abschlussgelegenheit nutzen die Bündner eiskalt aus.
«Es kam von beiden Seiten viel Energie. Manchmal gewinnst du, manchmal kippt das Glück halt auf die andere Seite», so Steiner. In der Tat zeigen beide Mannschaften eine engagierte Leistung.
Ramsauer sorgt für die Entscheidung
Den 692 Zuschauern im Grabengut wird Eishockey auf hohem Niveau geboten. Im letzten Drittel sind die Thuner versucht, das Spiel noch zu drehen. In einer vierminütigen Überzahl nach 54 Minuten sind die Kyburgstädter aber zu harmlos.
Die beste Gelegenheit vergibt Torschütze Nicola Christen. Rund 90 Sekunden vor Schluss verlässt dann Goalie Küenzi das Tor zugunsten eines sechsten Feldspielers. Churs Robin Ramsauer versorgt die Scheibe 16 Sekunden vor Schluss im leeren Tor.
Der EHC Chur sichert sich damit drei Punkte, währenddem die Thuner leer ausgehen. «Das Teamgefüge lässt es trotz der vielen Ausfälle zu, dass wir konkurrenzfähig sind», schätzt Steiner die Lage ein.
Und sagt weiter: «Wir haben eine gute Rollenverteilung gefunden. Von dem her kann ich mit dem bisherigen Saisonverlauf zufrieden sein. Wir wollen weiterkommen und vorne mitspielen, das ist unser Anspruch.»
Der EHC Thun und der EHC Chur tauschen nach dem Spitzenspiel die Plätze. Die Thuner fallen auf Rang drei, stehen aber mit zwölf Punkten aus sechs Spielen immer noch sehr gut da. Weiter geht es am nächsten Mittwoch auswärts in Düdingen.