Schweizer Nati: Das sagt Trainer Patrick Fischer nach Norwegen-Sieg
Die Schweizer Nati weist an der Eishockey-Weltmeisterschaft in Riga nach zwei Spielen eine reine Weste auf. Trainer Patrick Fischer ist zufrieden.
Das Wichtigste in Kürze
- Die Schweizer Eishockey-Nati bezwingt Norwegen mit 3:0.
- Insbesondere im Mitteldrittel baut das Team zunehmend ab.
- Trainer Patrick Fischer will mit seinen Spielern nicht zu hart ins Gericht gehen.
Sie hätten es sich etwas einfacher machen können, wenn sie nach einem starken Startdrittel so weiter gemacht hätten. Stattdessen liess die Schweizer Nati einen bescheidenen Gegner besser ins Spiel kommen.
Im Gegensatz zum 7:0 gegen Slowenien fehlte diesmal das erlösende 3:0, um eine unnötig nervenaufreibende Schlussphase zu vermeiden. Die Siegsicherung gelang diesmal erst in der 58. Minute durch den Captain Nino Niederreiter, der ins leere Tor traf.
Trainer Fischer: «So ist das halt manchmal...»
Wie schon gegen Slowenien am Samstag verloren die Schweizer im Mitteldrittel den Faden, diesmal deutlich länger. Nationalcoach Patrick Fischer wollte mit seinen Spielern allerdings nicht allzu hart ins Gericht gehen. «So ist das halt manchmal, wenn man so dominiert wie wir im ersten Drittel. Du versuchst ein, zwei Sachen zu viel», sagte er.
«Dann gibt es Scheibenverluste, du nimmst Strafen, und der Gegner kann sich vor deinem Tor festsetzen.» Fischer sah aber in erster Linie Positives: «Das Unterzahlspiel funktionierte mega gut.» Im letzten Drittel habe Norwegen kaum noch eine Chance gehabt. «Ich bin sehr zufrieden.»
Thürkauf fällt bei der Schweizer Nati verletzt aus
Allerdings bezahlte die Schweizer Nati den Sieg teuer. Calvin Thürkauf stürzte bereits in der 3. Minute ohne gegnerische Einwirkung unglücklich auf die Schulter und musste zur Untersuchung ins Spital gebracht werden.
Er muss wohl operiert werden und fällt für den Rest der WM aus. «Er ist ein extrem wichtiger Spieler für uns», bedauerte der Trainer die Verletzung seines Aggressivleaders.
Nächster Gegner ist nach einem Ruhetag am Dienstag Kasachstan. Ein nächster Aussenseiter – dann vielleicht schon mit der weiteren NHL-Verstärkung Kevin Fiala. Der Flügelstürmer sollte jedenfalls am Montag im Training in Riga auf dem Eis stehen.
Auf dem Weg in die Schweiz waren am Sonntagabend auch Nico Hischier und Jonas Siegenthaler von den New Jersey Devils. Ihrer Teilnahme an der WM dürfte ebenfalls nichts mehr im Weg stehen.