Bayern München trauert um «Kaiser» Franz Beckenbauer (†78)
Franz Beckenbauer (†78) hat Bayern München zur Nummer eins gemacht, die der Verein seit vielen Jahren in Deutschland ist. Ehemalige Weggefährten verneigen sich.
Das Wichtigste in Kürze
- Im Alter von 78 Jahren ist «Kaiser» Franz Beckenbauer am Sonntag verstorben.
- Der FC Bayern München gedenkt seinem ehemaligen Spieler, Trainer und Präsidenten.
- Uli Hoeness trauert «um einen Freund und einzigartigen Weggefährten.»
Bayern München hat Franz Beckenbauer (†78) als wichtigste Figur für den Verein geadelt. Nach der Nachricht über den Tod der einstigen Lichtgestalt äussert sich auch Bayerns Ehrenpräsident Uli Hoeness in einer Mitteilung.
«Franz Beckenbauer ist die grösste Persönlichkeit, die Bayern München jemals hatte. Als Spieler, Trainer, Präsident, Mensch: unvergesslich – niemand wird ihn jemals erreichen», so Hoeness.
«Die Menschen können sagen, sie haben Fussball gesehen zu Zeiten von Franz Beckenbauer. Er war mir ein Freund, ein einzigartiger Weggefährte – und ein Geschenk an uns alle. Lieber Franz, Ruhe in Frieden!»
Hoeness war zusammen mit Beckenbauer Welt- und Europameister geworden. Sie waren Teamkollegen bei den Bayern und arbeiteten später auf Funktionärsebene gemeinsam an der Säbener Strasse. «Kaiser Franz» starb am Sonntag im Alter von 78 Jahren.
Karl Heinz Rummenigge: «Danke für alles, lieber Franz»
«Franz Beckenbauer hat die Geschichte des deutschen Fussballs neu geschrieben und nachhaltig geprägt.» Das sagte Bayerns ehemaliger Vorstandsboss Karl-Heinz Rummenigge.
«Er war mein Kapitän bei Bayern München, mein Trainer bei der Nationalmannschaft, unser Präsident bei Bayern», so Rummenigge. «Und in all diesen Rollen nicht nur erfolgreich, sondern einzigartig. Als Persönlichkeit beeindruckte er mit seinem grossen Respekt vor allen Menschen – denn vor Franz waren alle gleich.»
Der deutsche Fussball verliere die grösste Persönlichkeit in seiner Geschichte. «Wir werden ihn mehr als schmerzlich vermissen. Danke für alles, lieber Franz», so Rummenigge weiter.
«Die Welt von Bayern München ist nicht mehr die, die sie mal war – plötzlich dunkler, stiller, ärmer.» So hiess es auf der Homepage des deutschen Rekordmeisters.
Vereinspräsident Herbert Hainer sagte: «Es gibt keine Worte, um auszudrücken, wie gross unsere Trauer ist. Und dafür, welche Lücke Franz Beckenbauer hinterlässt. Als Spieler kam mit ihm Leichtigkeit aufs Feld, Eleganz und Magie: Franz Beckenbauer brachte den Glanz.»