Bayern München: Tuchel mit schlechtestem Trainer-Start seit 1991
Das Wichtigste in Kürze
- Thomas Tuchel legt bei Bayern München einen historischen Fehlstart hin.
- Er gewinnt nur zwei seiner ersten sechs Spiele und scheidet aus zwei Wettbewerben aus.
- Einen schlechteren Start legte ein Bayern-Trainer zuletzt vor 32 Jahren hin.
Als Thomas Tuchel das Ruder bei Bayern München übernahm, konnte der deutsche Dauermeister auf eine Rekord-Saison hoffen. In der Liga, im Pokal und in der Champions League hatte man noch alle Chancen auf die Trophäen.
Sechs Spiele später sind zwei der drei Chancen geplatzt – und Tuchel schreibt Bayern-Geschichte. Mit dem Cup-Aus gegen Freiburg und der CL-Pleite gegen ManCity legt der 49-Jährige einen historisch schlechten Start in München hin.
Der Ex-Chelsea-Trainer konnte nur zwei seiner ersten sechs Spiele bei Bayern München gewinnen. So ein Fehlstart passierte zuletzt Sören Lerby im Jahr 1991. Der Däne startete damals mit einer 0:3-Pleite gegen Dortmund in seine (kurze) Bayern-Ära.
Lerby verlor sogar seine ersten drei Spiele als Bayern-Trainer – und schied ebenfalls aus dem Europapokal aus. Am Ende war der Däne nach 17 Spielen mit nur fünf Siegen wieder Geschichte in München. Damit endete sogar seine Trainer-Laufbahn.
Historischer Tuchel-Fehlstart bei Bayern München
Tuchels Bilanz sieht marginal besser aus, in der Bundesliga ist der 49-Jährige mit den Bayern noch ungeschlagen. Aber die beiden Viertelfinal-Enttäuschungen im DFB-Pokal und in der Champions League schmerzen die Münchner.
Das zeigt sich auch an den dünnen Nerven beim Trainer. «Zwei konnten das Niveau nicht halten: Der Platz und der Schiedsrichter», schimpfte Tuchel nach dem CL-Aus gegen ManCity. «Das gibt Note sechs, von der ersten Minute, von der ersten Entscheidung an.»
Und natürlich ist der Fehlstart auch Wasser auf die Mühlen von Tuchels Kritikern. Schlechter hätte es den Bayern im Cup und in der Champions League auch mit Vorgänger Julian Nagelsmann nicht laufen können ...