Bundesliga: Jubel- und Spuckverbot sollen vor Corona schützen
In einer Woche startet die deutsche Bundesliga nach der Coronavirus-Pause wieder ihren Spielbetrieb. Dabei gelten aber einige Sonderregeln.
Das Wichtigste in Kürze
- In der Bundesliga gilt für den Corona-Neustart ein Jubel- und Spuckverbot.
- Zudem müssen Spieler und Betreuer auf der Ersatzbank Schutzmasken tragen.
Auch wenn der Ball in einer Woche wieder rollt: In der Bundesliga wird vorerst nicht gejubelt. Zumindest nicht in grossen Trauben – denn das untersagen die Corona-Sonderregeln. Laut «Sport Bild» gibt es eine ganze Reihe von Anweisungen und Empfehlungen.
Eine davon: «Bei Torerzielung ist zu beachten – gemeinsames Jubeln, Abklatschen und Umarmungen sind zu unterlassen. Kurzer Ellenbogen- oder Fusskontakt ist erlaubt.» Das geht offenbar aus einem internen Dokument der Bundesliga hervor.
Die Regeln betreffen aber auch zahlreiche andere Aspekte auf und neben dem Platz. So wird es beispielsweise bei Einwechslungen kein Abklatschen zwischen den beiden Spielern geben. Ebenso gibt es kein Handshake beim Einlaufen; das findet zudem zeitlich versetzt und mit Sicherheitsabstand statt. Maskottchen oder Einlaufkinder gibt es keine.
Bundesliga untersagt Spucken und verhängt Maskenpflicht
Eigentlich logisch: Die Bundesliga untersagt zudem auch jede Form von Rudelbildung. Und auch das Spucken auf dem Platz wird verboten. Darüber war schon vor einiger Zeit auch in der Schweiz diskutiert worden. Fifa-Chefmediziner Michel D'Hooghe wünscht sich ein generelles Spuckverbot auch in der Post-Corona-Ära.
Zudem wird in den Bundesliga-Stadien künftig Maskenpflicht gelten. Auf der Ersatzbank müssen alle Spieler und Betreuer einen Mundschutz tragen. Spieler, die sich warmlaufen, dürfen diesen abnehmen, der Trainer nur zum Rufen von Anweisungen. Dabei muss er einen Sicherheitsabstand von 1,50 Metern zu allen anderen Personen einhalten.
In Sachen Stadionatmosphäre untersagt die Bundesliga das Einspielen von künstlichem Stadionlärm. Torhymnen und Einlaufmusik sind dagegen gestattet. Und: die Papp-Fans, wie sie in Mönchengladbach zu sehen waren, sind gestattet. Dann sehen die leeren Stadien vielleicht nicht ganz so trostlos aus.