EM 2024: Wird Bellingham für Kracher gegen Nati gesperrt?
Auch dank Jude Bellingham zieht England an der EM 2024 dramatisch in den Viertelfinal ein. Diesen droht der Superstar allerdings wegen einer Geste zu verpassen.
Das Wichtigste in Kürze
- Titelfavorit England verhindert gegen die Slowakei ein peinliches Achtelfinal-Aus.
- Jude Bellingham wird mit einem Traumtor zum gefeierten Helden.
- Doch dem 21-Jährigen droht Ärger. Er hat seine Emotionen nicht im Griff.
Auch im vierten Spiel an der EM 2024 können die Engländer nicht überzeugen. Sie geraten die Slowakei früh in Rückstand und wirken fortan erneut planlos.
Nur dank eines Geniestreichs von Jude Bellingham retten sich die Three Lions in die Verlängerung. Und ziehen dann doch noch in den Viertelfinal ein.
Dass Bellingham in der Nachspielzeit überhaupt noch auf dem Platz steht, ist umstritten. Nach einer Verwarnung in der 1. Halbzeit hat er nach der Pause Glück, dass er für eine vermeintliche Schwalbe nicht Gelb-Rot sieht.
EM 2024: Muss England gegen Nati auf Bellingham verzichten?
Auch sonst ist der Auftritt der 21-jährigen Superstars von Real Madrid alles andere als glänzend. Bellingham verliert viele Zweikämpfe und verwirft bei Fehlern der Mitspieler oft die Hände. Doch nach seinem Traumtor scheint all dies vergessen zu sein. Er wird sogar zum «Man of the Match» gekürt.
Doch nicht nur sein Traumtor bleibt in Erinnerung. Bei seinem Torjubel lässt sich Bellingham zu einer obszönen Geste verleiten. Er küsst seine rechte Hand und hält diese dann provokant vor seinen Genitalbereich. Der «Eier-Jubel» erinnert stark an Diego Simeone.
ZDF-Experte Christoph Kramer meint dazu: «Er ist ein herausragender Spieler. Er muss nur insgesamt aufpassen, dass er nicht anfängt, Allüren zu bekommen in dem ganz jungen Alter.»
Nun droht Bellingham für den Viertelfinal-Kracher gegen die Schweizer Nati am Samstag gesperrt auszufallen. Der Ball liegt jetzt bei der Uefa, die ein Disziplinarverfahren eingleitet hat.
Auf der Plattform X hat sich der 21-Jährige bereits zu seiner Aktion geäussert. Er schreibt: «Das war eine Insider-Witz-Geste gegenüber einigen engen Freunden, die beim Spiel waren. Nichts als Respekt dafür, wie das slowakische Team heute Abend gespielt hat.»
Wie witzig die Uefa das findet, wird sich noch zeigen. Für die Nati wäre es sicher eine gute Nachricht, müsste Trainer Gareth Southgate auf einen seiner Schlüsselspieler verzichten. Doch auch so darf sich die Elf von Murat Yakin Chancen auf den Halbfinal-Einzug an der EM 2024 ausrechnen.