Ligue 1: Die Stadien der Vereine
Auch die Vereine der Ligue 1 haben eine treue Anhängerschaft. Jedes Wochenende pilgern Tausende in die Stadien, um ihre Lieblinge spielen zu sehen.
Das Wichtigste in Kürze
- Die Stadien der Ligue-1-Vereine gibt es in allen Grössen.
- Die grösste Arena im französischen Oberhaus besitzt nicht Paris, sondern Marseille.
- Zur Fussball-EM 2016 wurden viele der Stadien renoviert.
Es gibt sie in allen Farben und Formen: Fussballstadien. Auch die Ligue 1 hat eine breite Auswahl zu bieten. Von winzig klein bis riesig ist alles dabei. Im grössten Stadion Frankreichs werden jedoch keine Liga-Spiele ausgetragen.
Groupama Stadion (Parc OL) – Olympique Lyon
Die Heimstätte von Olympique Lyon ist das drittgrösste Fussballstadion der Ligue 1. Es biete Platz für 59'286 Fussball-Begeisterte. Aktuell trägt es den Namen Groupama Stadion – Groupama ist eine Versicherungsgruppe mit Sitz in Paris.
Das Stadion von Olympique ist die einzige vereinseigene Arena der Liga. 2016 fertiggestellt, ist die Spielstätte eins von zehn Stadien der Europameisterschaft. Bis 2017 trug das Stadion den Namen Parc Olympique Lyonnais (kurz Parc OL).
Prinzenpark (Parc des Princes) – Paris Saint-Germain
Im Prinzenpark trägt Paris Saint-Germain seine Heimspiele aus. 48'583 Fans können die Spiele vor Ort verfolgen. Das Stadion des Hauptstadtklubs gehört der Stadt Paris.
Die Arena im 16. Arrondissement war in der Vergangenheit Austragungsort für diverse Finals, sowie EM- und WM-Spiele.
Das Stadion gibt es bereits seit 1897 und wird über die Jahre immer wieder umgebaut. Aktuell schmiedet die katarische Investorengruppe Pläne, um das denkmalgeschützte Stadion zu vergrössern. Neben Fussball wird im Prinzenpark bis 2007 auch Rugby gespielt.
Rekord der Ligue 1: Orange Vélodrome (Stade Vélodrome) - Olympique Marseille,
1937 wird das Stade Vélodrome in Marseille eingeweiht. Für die EM 2016 wird die Arena modernisiert und ausgebaut. Aktuell bietet es 67'394 Plätze und ist somit das grösste Stadion der Ligue 1.
Neben Marseille spielt auch die französische Rugby-Nationalmannschaft ihre Heimspiele im Orange Vélodrome. Die Arena gehört der Stadt Marseille und ist immer wieder Austragungsort für internationale Rugby-Turniere.
Stade Pierre-Mauroy – OSC Lille
Seit 2013 trägt die Heimat des OSC Lille den Namen des ehemaligen Bürgermeisters der Stadt. Pierre Mauroy regierte Lille nahezu drei Jahrzehnte. Den Heimspielen der «Dogues» können bis zu 50'083 Fans beiwohnen.
Die Arena verfügt über ein schliessbares Dach und war eines der zehn Stadien der Fussball-EM 2016. Ausserdem lässt sich die nördliche Hälfte des Spielfeldes verschieben. Darunter befindet sich eine Veranstaltungsarena mit zusätzlichen Tribünen.
Stade Louis II – AS Monaco
Das Stade Louis II steht im Fürstentum Monaco und ist die Heimat der AS Monaco in der Ligue 1. Das über 18'525 Plätze verfügende Stadion liegt direkt an der Mitelmeer-Küste. Neben den Fussballspielen dient die Arena auch als Austragungsort für Leichtathletik-Events.
Eröffnet wird das Stadion im Jahr 1985, benannt wird es nach Fürst Louis II. Neben der Lage besticht die Arena auch durch die einzigartige Architektur. Denn das Stadion steht umzingelt von Wohnhäusern im Stadtteil Fontvieille.
Stade Geoffroy-Guichard – AS Saint-Étienne
Auch das Rugby- und Fussballstadion in Saint-Étienne war Teil der EM 2016. Das Stade Geoffroy-Guichard bietet Platz für 41'965 Fans. Die Arena trägt den Spitznamen «Le Chaudron» (der Kessel).
Im Vorfeld der Fussball-EM wird das 1931 fertiggestellte Stadion saniert. Der Name der Spielstätte geht auf Geoffroy Guichard zurück. Dieser gründete die Handelskette «Casino».
Roazhon Park – Stade Rennes
Im Roazhon Park ist Stade Rennes heimisch. Der Verein aus der Bretagne renoviert das eigene Stadion zuletzt von 1999 bis 2004. Seither hat es eine Kapazität von 29'778 Plätzen.
Über den aktuellen Stadion-Namen konnten die Fans zur Saison 15/16 abstimmen. Zuvor hiess es Stade de la Route de Lorient.
Allianz Riviera (Stade de Nice) – OGC Nizza
2013 wird das Stade de Nice für die Ligue 1 eröffnet. 35'624 Fans finden darin Platz und können Fussball- oder Rugby-Spiele verfolgen. Durch ein Namenssponsoring mit dem Versicherungskonzern Allianz heisst die Sportstätte aktuell Allianz Riviera.
Auch die Arena in Nizza war ein Austragungsort der Fussball-EM 2016. Ausserdem machte die Fussball-Weltmeisterschaft der Frauen halt in Nizza.
Stade Louis-Fonteneau (Stade de la Beaujoire-Louis Fonteneau) – FC Nantes
In Nantes steht das Stade Louis-Fonteneau. Im Volksmund ist das Stadion besser bekannt als «La Beaujoire». Es wurde 1998 renoviert und sollte 2022 durch einen Neubau ersetzt werden. Dieses Vorhaben ist jedoch gescheitert.
In der Heimstätte des FC Nantes finden nicht nur Spiele in der Ligue 1, sondern auch Rugby-Spiele statt. Bei voller Auslastung sind 35'322 Personen im Stadion.
