Muss Schweizer Nati bei Quali in Serbien mit Provokationen rechnen?
Die Schweizer Nati startet mit dem vermeintlich einfachen Spiel gegen Belarus in die EM-Quali. Weil dieses in Serbien stattfindet, ist für Brisanz gesorgt.
Das Wichtigste in Kürze
- Am Samstag um 18 Uhr trifft die Schweiz in Novi Sad auf Belarus.
- Die Partie wurde wegen des Ukraine-Kriegs nach Serbien verlegt.
- Ein serbischer Journalist stuft das Ganze als nicht riskant ein.
Wenn die Schweizer Nati auf Serbien trifft, kochen die Emotionen hoch. Das war an den vergangenen beiden Weltmeisterschaften der Fall. Mittendrin: Die beiden Kosovo-stämmigen Granit Xhaka und Xherdan Shaqiri.
Umso überraschender also, dass die Partie der Yakin-Elf gegen Belarus ausgerechnet nach Serbien verschoben wird. Muss die Nati beim EM-Quali-Auftakt mit Provokationen rechnen?
Nau.ch hat beim serbischen Journalisten Zikica Babovic, der für das Portal «nova.rs» arbeitet, nachgefragt und folgende Antwort erhalten: «Die meisten Menschen in Serbien wissen nicht, dass diese Partie in Novi Sad stattfindet. Aber auch wenn dies anders wäre, gäbe es kein Grund zur Sorge.»
Babovic begründet dies damit, dass jeder in Serbien willkommen sei. Und dass das Spiel sowieso vor leeren Rängen durchgeführt werden. Deshalb bereite sich die Polizei nicht spezielle auf diese Affiche vor, «wir rechnen nicht mit Zwischenfällen».
Schweizer Nati ohne Shaqiri
Babovic hebt zum Schluss aber auch den Mahnfinger Richtung Schweizer Nati. «Wir hoffen, dass die Schweiz friedlich spielt. Und dass einige Spieler nicht provozieren, wie sie es schon einige Male getan haben.»
Murat Yakin dürfte sich im Vorfeld der Partie eher personelle Sorgen machen. Mit Andi Zeqiri, Jordan Lotomba, Gregor Kobel und Xherdan Shaqiri fehlen gleich vier Spieler verletzt. Dafür hat der Nati-Trainer Christian Fassnacht, Cedric Itten, Jérémy Frick und Michael Lang nachnominiert.