Sieg gegen Bremen: Eintracht bleibt oben dran
Eintracht Frankfurt betreibt gegen Bremen Wiedergutmachung für das 0:3 in Köln, ohne dabei zu glänzen. Nun richtet sich der Blick auf die Königsklasse.
Die Hessen kamen gegen Werder Bremen zu einem 2:0 (1:0)-Sieg und haben als Tabellensechster nun 38 Punkte auf dem Konto.
Vor 50.000 Zuschauern trafen Bremens Marco Friedl mit einem Eigentor in der 8. Minute und Randal Kolo Muani (52.) mit seinem zehnten Saisontor für die Eintracht, der drei Tage vor dem Achtelfinal-Hinspiel in der Königsklasse gegen Neapel eine durchschnittliche Leistung zum Erfolg reichte.
Dabei begannen die Hausherren schwungvoll und setzten die Bremer, die mit 27 Punkten als Zehnter weiter im Niemandsland der Tabelle stehen, gleich unter Druck. Bereits in der 3. Minute wurde es vor dem Gäste-Tor erstmals gefährlich, als der neu in die Startelf gerückte Ansgar Knauff eine Hereingabe von Jesper Lindström knapp verpasste.
Fünf Minuten später jubelte die Eintracht dann doch. Nach einer weiten Freistossflanke passte Kristijan Jakic direkt nach innen, wo Bremens Kapitän Friedl den Ball unglücklich ins eigene Tor bugsierte. Wenig später vergab der frei durchlaufende Daichi Kamada die grosse Chance zum 2:0, als er deutlich verzog.
Werder tastete sich nur zaghaft nach vorn und brachte die Frankfurter Defensive kaum einmal ins Schwitzen. Das Fehlen der Leistungsträger Mitchell Weiser, Christian Gross und Leonardo Bittencourt, die verletzt, erkrankt oder gesperrt ausfielen, machte sich beim Aufsteiger deutlich bemerkbar.
Doch auch bei den Frankfurtern ging der anfängliche Schwung verloren. Ein harmloser Kopfball von Knauff, der den Portugiesen Aurélio Buta auf der rechten Seite gut vertrat, blieb bis kurz vor der Pause die einzig nennenswerte Szene. Ansonsten gab es auf beiden Seiten viel Leerlauf. Erst in der Nachspielzeit der ersten Halbzeit kam die Eintracht noch einmal zu einer Möglichkeit, die Lindström jedoch überhastet vergab.
Kurz nach Wiederbeginn legte das Team von Trainer Oliver Glasner dann aber nach. Kolo Muani scheiterte mit einem Kopfball zunächst an Werder-Torwart Jiri Pavlenka, doch Knauff brachte den Abpraller noch einmal in die Mitte, wo der Franzose nur noch den Fuss hinhalten musste.
Danach schaltete Frankfurt in den Verwaltungsmodus, um ein wenig Kräfte zu sparen. Torschütze Kolo Muani durfte ebenso frühzeitig zum Duschen wie der auf dem linken Flügel erneut auffällig agierende Philipp Max. Bremen blieb zwar bemüht, agierte aber viel zu harmlos, um dem Spiel noch eine Wende zu geben. Ein Tor von Niclas Füllkrug in der Nachspielzeit zählte wegen Abseits nicht.