Absage für Schweizer Nati: Müder Ardon Jashari glänzt bei Brügge
Ardon Jashari verzichtet freiwillig auf die Schweizer Nati. Er möchte sich erholen. Bei Brügge spielt der Shootingstar nach seiner Absage weiter.

Das Wichtigste in Kürze
- Ardon Jashari gibt der Nati für die Tests gegen Nordirland und Luxemburg einen Korb.
- «Er ist leicht angeschlagen und möchte sich erholen», sagt Murat Yakin.
- Brisant: Kurz nach seiner Absage steht er für Brügge auf dem Platz.
Es bleibt bei vorerst zwei Länderspiel-Einsätzen (jeweils eine Minute) für Ardon Jashari. Der 22-Jährige ist einer der grossen Abwesenden im Aufgebot der Schweizer Nati.
Während Akanji und Amdouni etwa verletzt passen müssen, verzichtet der ehemalige Luzern-Spieler freiwillig.
«Er ist leicht angeschlagen. Und möchte sich erholen», erklärt Murat Yakin vor den Tests gegen Nordirland (Freitag) und Luxemburg (Dienstag).
Brisant ist allerdings: Kurz nachdem Jashari der Nati einen Korb gibt, steht er letzten Sonntag bei Brügge 88 Minuten lang auf dem Platz. Von Müdigkeit ist nichts zu sehen. Beim 4:2-Sieg gegen Charleroi glänzt er mit Tor und Assist.

Dennoch ist die Absage für Nati-Boss Pierluigi Tami keine Enttäuschung, sagt er an der Nati-Pressekonferenz. «Murat Yakin hatte ein langes, positives Gespräch mit Ardon.»
Jashari hätte für die Schweizer Nati Spritzen gebraucht
Zwar spiele der Shootingstar regelmässig, «aber er braucht immer Spritzen» gegen die Schmerzen. «Klar wollen wir immer, dass alle dabei sind. Aber wir wollen auch Spieler, die fit sind und beste Leistungen zeigen können.»
Tami zweifelt nicht, dass es Jashari an Commitment für die Schweizer Nati fehlt. Aufgrund seiner Beschwerden mache es «keinen Sinn, in diesen Testspielen etwas zu riskieren».
Ardon Jashari sorgte bei der U21-Nati für Ärger
Im Jahr 2023 sorgte Jashari letztmals für grossen Wirbel bei Länderspielen. Damals verweigerte er ein Aufgebot für die U21-Nati.
Sogar sein damaliger FCL-Trainer Mario Frick sagte, dass man überrascht gewesen sei. Der Innerschweizer musste danach bei Yakin und den SFV-Verantwortlichen antraben.

Anschliessend erhielt er wieder ein Aufgebot für die A-Nati. Sein letzter Einsatz liegt schon mehr als zwei Jahre zurück. Bei der 1:6-Niederlage im WM-Achtelfinal gegen Portugal kam er kurz vor Abpfiff rein.