EM 2024: Gilt «Never change a winning Team» gegen Schotten?
Die Schweizer Nati beeindruckt zum Start der EM 2024 mit einem Sieg über Ungarn. Gibt es überhaupt Gründe, die Aufstellung gegen die Schotten anzupassen?
Das Wichtigste in Kürze
- Die Schweizer Nati bestreitet ihr zweites EM-Spiel am Mittwoch gegen Schottland.
- Co-Trainer Giorgio Contini verspricht eine an den Gegner angepasste Formation.
- Man werde sich auf die physische Härte des Gegners einstellen, so Contini.
Der Start in die EM 2024 ist der Schweizer Nati nach Wunsch gelungen: Gegen Ungarn feierte das Team von Murat Yakin einen hochverdienten 3:1-Sieg.
Damit ist die Ausgangslage vor dem Duell gegen Schottland schon eine ausgesprochen günstige. Mit einem Sieg gegen die Schotten wäre vor dem Gruppen-Abschluss gegen Deutschland schon der Druck weg.
Der starke Auftritt gegen die Ungarn zum EM-Auftakt heisst aber nicht, dass die Nati wieder gleich auflaufen wird. Das unterstreicht Co-Trainer Giorgio Contini bei der Pressekonferenz am Sonntag. «Wir sprechen nicht über ‹Never change a winning team›», so der Assistent von Trainer Murat Yakin.
Vielmehr gehe es darum, was zum nächsten Spiel und zum nächsten Gegner passe, erklärt Contini. «Das sind dann auch die Schlüsse, die wir aus der Analyse zu Schottland ziehen. Wir haben gesehen, wie sie gegen die Deutschen gespielt haben. Und wir haben natürlich auch schon die Testspiele angeschaut.»
Contini: «Haben grossen Respekt vor jedem Gegner»
Generell sieht Giorgio Contini keine Gefahr, dass die Nati den Gegner nach dem 1:5 gegen die Deutschen unterschätzen wird.
«Wir haben grossen Respekt vor jedem Gegner», so Contini. «Es ist undankbar, das Eröffnungsspiel gegen Deutschland zu bestreiten – da ist man nervös. Wir erwarten ein Team am Mittwoch, das eine Reaktion zeigen will. Wir werden mit der nötigen Demut und Respekt ins Spiel gehen.»
Und auch Vincent Sierro will die beiden Partien nicht vergleichen. «Jedes Spiel schreibt eine neue Geschichte. Die Schotten wollen sicher ein anderes Spiel zeigen – und wir fokussieren uns auf unser Spiel. Wir wollen die Kontrolle haben, Chancen kreieren und das Spiel geniessen», so der Walliser.
Schotten an der EM 2024 schon geschwächt
Keine Neuigkeit ist, dass die schottische Nationalelf auf ein körperlich robustes Spiel setzt. Mit dem gesperrten Ryan Porteous fehlt gegen die Schweizer Nati aber einer dieser robusten Schotten.
Trotzdem weiss der Trainerstaff, was auf die Schweizer Nati zukommen wird. «Da werden wir eine Mannschaft auf den Platz bringen müssen, die dagegenhalten kann. Die auch die Schwächen des Gegners bearbeiten und beackern kann. Das werden wir in den nächsten Tagen rausfinden, wer optimal gegen diesen Gegner passt.»
Anpfiff am Mittwoch in Köln ist um 21 Uhr.