FC Basel: Haben zwei Neuzugänge enttäuscht, Trainer Schultz?
Das Wichtigste in Kürze
- Timo Schultz will nach der Niederlage gegen St.Gallen keine Einzelkritik machen.
- Der FCB habe es nicht gut gelöst, es gebe viele Sachen, die ihm missfielen.
- Die Espen hätten am Schluss verdient gewonnen.
Zum Auftakt der Super League-Saison verliert der FC Basel auswärts gegen den FC St.Gallen knapp mit 1:2. In Überzahl schiesst Lukas Görtler die Espen kurz vor Schluss zum Sieg.
Es sei ein verdienter Sieg für den Gastgeber, sagt der neue FCB-Trainer Timo Schultz nach der Partie. Sein Team habe in der zweiten Halbzeit versucht, kompakter zu stehen, dadurch mehr Bälle zu gewinnen und schnell umzuschalten. «Das ist uns gar nicht gelungen.» Die Kompaktheit sei nicht dagewesen, weshalb verlorene Zweikämpfe nicht ausgeglichen werden konnten.
Der Druck sei dadurch immer grösser geworden, vor allem auch nach dem Platzverweis. Nach 69 Minuten sah Neuzugang Thierno Barry die Gelb-Rote Karte. Der Franzose sei ein junger Spieler, der sich in dieser Situation besser verhalten könne, so Schultz.
Er wolle aber nicht einzelne Personen oder Situationen herausnehmen. Man sei bereits zuvor nicht gut im Spiel gewesen, es sei kein grosser Bruch gewesen. Barry müsse nun daraus lernen.
Mit Jonathan Dubasin konnte auch ein zweiter Neuzugang des FC Basels, der in der Startelf stand, nicht überzeugen. Darauf angesprochen sagt Schultz: «Ich werde auf der Medienkonferenz sicherlich keine Einzelkritik machen.»
Jeder Spieler habe alles in die Waagschale geworfen, es könne keinem ein Vorwurf gemacht werden. «Wir haben es als Mannschaft nicht gut gelöst, und dann fällt jeder individuelle Fehler doppelt ins Gewicht.»
Auch das Abwehrverhalten vor dem entscheidenden 1:2 will er nicht analysieren. «Entscheidender war, wie wir uns über 90 Minuten verhalten haben. Und da habe ich viele Sachen gesehen, die mir missfallen haben.»
Schultz: Hätte mir vom FC Basel mehr Mumm gewünscht
Der FC Basel müsse sich schnellstmöglich verbessern. Einen Punkt, den Schultz herausstreicht: «Ich hätte mir mehr Mumm gewünscht. Daran müssen wir arbeiten und uns verbessern.»
St.Gallen-Trainer Peter Zeidler wird auf Lukas Görtler angesprochen. Es sei cool, dass er den Siegestreffer erzielt habe. Doch – und das habe der Captain auch gesagt – man gewinne Spiele nicht alleine, sondern mit allen, die mitspielen.