Gianni Infantino verteidigt seinen neuen Vorstoss
Gianni Infantino hat seinen Vorschlag für künftige Fussballwettbewerbe in einem Interview verteidigt. «Wir müssen über den Tellerrand hinausschauen», meint er.
Das Wichtigste in Kürze
- Der FIFA-Präsident verteidigt seinen neuen Vorstoss zur Reform der Club-Weltmeisterschaft.
- Er möchte «die Relevanz des Fussballs erhalten» und «über den Tellerrand blicken».
FIFA-Präsident Gianni Infantino hat seinen umstrittenen neuen Vorstoss zur Reform der Club-Weltmeisterschaft verteidigt. «Ich denke, dass wir über den Tellerrand hinausschauen müssen, um über neue Modelle nachzudenken, die den Fussball, seine Relevanz und seine Struktur erhalten», sagte Infantino in einem Interview der Nachrichtenagentur AP und der «New York Times».
Der Chef des Fussball-Weltverbands will heute Freitag beim Treffen des FIFA-Councils in der ruandischen Hauptstadt Kigali übereinstimmenden Medienberichten zufolge ein überarbeitetes Konzept zur Zukunft von Wettbewerben wie der Club-WM und einer möglichen globalen Nations League präsentieren. «Ich denke nicht, dass etwas Dramatisches oder Falsches daran ist, über Wettbewerbe zu diskutieren, darüber, wie man diese Wettbewerbe kommerzialisieren kann», sagte Infantino.
Investoren mit 25 Milliarden Dollar
Aber auch die Änderungen zu den ursprünglichen Reformplänen dürften bei der Sitzung mit DFB-Präsident Reinhard Grindel als deutschem Vertreter heute Freitag auf deutliche Opposition aus Europa treffen. Einem AP-Bericht zufolge sollen die UEFA-Vertreter diskutiert haben, ob sie bei der Diskussion über neue Wettbewerbe den Raum verlassen sollten. Das Thema steht als Punkt vier auf der Tagesordnung.
Infantino sagte vor dem Treffen in Kigali, auch andere Investoren seien an den beiden Wettbewerben interessiert. Bislang unbekannte Geldgeber hatten mit ihrem versprochenen Investment in Höhe von insgesamt 25 Milliarden US-Dollar für Wirbel gesorgt. «Es ist keine Frage von 25 Milliarden», sagte Infantino. «Die Frage ist, ob wir auf weltweiter Basis etwas für den (...) Fussball tun wollen.»