Platzen beim FCB innert drei Wochen alle Titelträume?
Das Wichtigste in Kürze
- Mit der 0:1-Niederlage gegen Thun muss Basel den nächsten Tiefschlag einstecken.
- Nicht nur in der Liga, sondern auch in Cup und Europa League warten entscheidende Wochen.
Es ist eine Pleite historischen Ausmasses. Der FCB verliert erstmals seit 2010 zuhause gegen den FC Thun. In 35 Spielen vor eigenem Anhang gegen die Berner Oberländer war dies erst die zweite Niederlage.
Und es ist ein Spiel, dass die aktuelle Lage der Basler akkurat wiederspiegelt. Man drückt, kämpft leidenschaftlich, wirft alles rein – und verliert trotzdem. Es macht die Lage für die Koller-Truppe noch komplizierter. Fabian Frei sagt nach dem Spiel im Club-eigenen TV: «Es tut weh.»
Der Rückstand auf YB und St.Gallen droht auf je acht Punkte anzuwachsen und die Meisterträume dürften damit noch kleiner werden. Nun trifft man in der Liga mit Servette und Luzern auf zwei sehr formstarke Mannschaften.
Doch zuerst reisen die Bebbi nach Zypern: Im Sechzehntelfinal der Europa League trifft der FCB auf APOEL Nikosia. Das Team von Trainer Ouzounidis hat sich am Samstag mit einem 4:1 über Apollon Limassol (Basel-EL-Bezwinger von 2018) warm geschossen.
Das Rückspiel findet am 27. Februar im St. Jakob-Park statt.
FCB wohl lange ohne Luca Zuffi
Nach diesen schwierigen Aufgaben folgt gleicht der nächste Prüfstein. Am 5. März spielt Basel im Schweizer Cup auswärts gegen den souveränen Challenge-League-Leader Lausanne-Sport. Die Westschweizer haben mit Lugano (3:0) und Xamax (6:0) bereits zwei Super-League-Clubs bravurös aus dem Wettbewerb geschossen.
Muss der FCB innert drei Wochen alle Titelträume begraben?
Und als wäre dies nicht schon genug, muss der FCB wohl auch auf Luca Zuffi verzichten. Der Mittelfeld-Stratege blieb nach einem Zweikampf mit Thuns Glarner liegen und musste mit der Barre abtransportiert werden. Er fällt wohl lange aus.
Es warten schwierigen Wochen auf den FC Basel, die auch Marcel Koller (59) fordern werden. Bleibt der Erfolg aus, dürfte sein Trainer-Job in grosser Gefahr sein.