Schweizer Nati: Auf diesen Spieler wartet im Kosovo eisiger Empfang

Andrea Schüpbach
Andrea Schüpbach

Kosovo,

Die Schweizer Nati trifft heute in der EM-Qualifikation auf den Kosovo. Für Shaqiri und Xhaka dürfte es einen warmen Empfang geben. Nicht so für Uran Bislimi.

Schweizer Nati
Cedric Itten, Uran Bislimi und Ardon Jashari beim Training der Schweizer Nati. - Keystone

Das Wichtigste in Kürze

  • Die Schweiz spielt heute Abend (20.45 Uhr) in Pristina gegen den Kosovo.
  • Ein spezielles Duell, auf beiden Seiten gibt es Spieler mit Wurzeln im anderen Land.
  • Uran Bislimi entschied sich zuletzt gegen den Kosovo – es dürfte Pfiffe geben.

Die Schweizer Nati will in der EM-Qualifikation gegen den Kosovo (20.45 Uhr) wieder zurück zum Siegen finden. Nach perfektem Start verspielte die Mannschaft von Murat Yakin zuletzt einen 2:0-Vorsprung in den Schlussminuten gegen Rumänien.

Nun steht das spezielle Duell gegen den Kosovo an. In beiden Reihen gibt es einige Spieler, die Wurzeln im gegnerischen Land haben.

Wie endet heute das Nati-Spiel gegen den Kosovo?

Granit Xhaka und Xherdan Shaqiri haben sich schon früh für die Schweizer Nati entschieden. Die beiden pflegen nach wie vor ein gutes Verhältnis zum heutigen Gegner. Granit Xhaka verreist etwa jeden Sommer mit seiner Familie in den Kosovo. Der Empfang im Pristina City Stadium wird entsprechend herzlich sein.

Ähnliches kann der dritte Nati-Spieler mit kosovarischen Wurzeln nicht erwarten. Für Uran Bislimi dürfte es Pfiffe geben.

Der Lugano-Spieler absolvierte vor nicht einmal einem Jahr noch zwei Testspiele im Trikot des Kosovo. Beim 1:1 gegen die Färöer-Inseln erzielte der 24-Jährige gar einen Treffer.

Es sollte sein letzter gewesen sein. Bislimi lehnt danach zwei Aufgebote des Kosovo ab. Der Mittelfeldspieler entscheidet sich für die Schweiz. Und der gebürtige Basler macht sich damit keine Freunde bei den Südosteuropäern.

Uran Bislimi debütiert für Schweizer Nati und macht Kosovo-Türe zu

Mit ein Grund ist, dass er die Absage von seinem Verein Lugano mitteilen liess. «Er küsste bei seinem ersten Treffer das Kosovo-Trikot. Und hat jetzt nicht mal den Mut, selbst abzusagen», kommentierte Kosovo-Teammanager Bajram Shala beim «Blick».

Die Türe ist zu – nicht nur, weil man im Kosovo sauer ist. Auch weil Bislimi im Juni sein Pflichtspiel-Debüt für die Schweizer Nati gab. Beim 2:2 gegen Rumänien wird er in der 90. Minute beim Stand von 2:1 eingewechselt.

EM 2024 - Quali - Gruppe I (20.11.2024)SpSNUTorePkt
1.Rumänien LogoRumänien1060416:522
2.Schweiz LogoSchweiz1041522:1117
3.Israel LogoIsrael1043311:1115
4.Belarus LogoBelarus103439:1412
5.Kosovo LogoKosovo1023510:1011
6.Andorra LogoAndorra100823:202
EM 2024 - Quali - Gruppe I (20.11.2024)SpPkt
1.Rumänien LogoRumänien1022
2.Schweiz LogoSchweiz1017
3.Israel LogoIsrael1015
4.Belarus LogoBelarus1012
5.Kosovo LogoKosovo1011
6.Andorra LogoAndorra102

Kommentare

User #2117 (nicht angemeldet)

Jedesmal so ein Theater. Es gibt noch viele andere "Doppelbürger" auf dieser Welt, aber nur die "Östeler" machen jedesmal so ein Tamtam. Die sollen einfach Fussball spielen und fertig.

User #2117 (nicht angemeldet)

Die Hymne wurde früher nie gesungen. Das ist so eine Erfindung der Neuzeit. Die sollen fussballspielen und nicht singen!

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