Schweizer Nati: Das sagt Terchoun zu Sieg über Aserbaidschan
Die Schweizer Nati nahm ausser Konkurrenz an der Frauen-EM-Quali teil. Zum Abschluss gibt's in Lausanne einen mühevollen 3:0-Arbeitssieg gegen Aserbaidschan.
Das Wichtigste in Kürze
- Die Schweizer Frauen-Nati feiert einen 3:0-Sieg gegen Aserbaidschan.
- Der Heimsieg in Lausanne ist der perfekte Abschluss für eine gelungene EM-Quali.
- Terchoun, Calligaris und Crnogorcevic erzielen die Treffer.
Die Schweizer Nati der Frauen war als Gastgeber bereits für die Fussball-EM 2025 qualifiziert. Trotzdem bestritt man ausser Konkurrenz die EM-Qualifikation.
Zum Abschluss gibt es gegen Aserbaidschan in Lausanne auf der Pontaise noch einen Arbeitssieg. Die Elf von Pia Sundhage siegt verdient mit 3:0 – hat aber ihre Mühe.
Für die hochverdiente Führung nach 25 Minuten sorgt dann Meriame Terchoun mit einem schönen Distanz-Schlenzer. Nach einem Zuspiel von Bachmann zieht Terchoun einfach ab und profitiert auch vom behäbigen Auftritt der aserbaidschanischen Torfrau. Die ist zwar in der richtigen Ecke, kommt aber nicht an den Ball.
Für Terchoun ist es das erste Nati-Tor seit 2016. «Wenn ich mich nicht täusche, lieferte auch damals Ramona den Assist», erinnert sie sich bei SRF. «Das Tor tut mega gut. Aber ich muss auch sagen: Ich bin mega stolz auf die Jungen, sie sind reingekommen und haben einfach ihr Ding gemacht.»
Nur zwei Minuten später trifft Ana Maria Crnogorcevic nur den Pfosten, weitere fünf Minuten danach jubelt die Schweizer Nati. Der Treffer von Julia Stierli wird allerdings wegen Abseits aberkannt. In den Schlussminuten der ersten Halbzeit vergibt dann Géraldine Reuteler gleich zwei Top-Chancen.
Schweizer Nati tut sich offensiv schwer
Crnogorcevic eröffnet auch die zweite Hälfte direkt mit einem Lattentreffer. Wenig später prüft YB-Juwel Naomi Luyet die Torhüterin von Aserbaidschan mit einem starken Distanz-Versuch. Der überfällige zweite Treffer will der Schweizer Nati in dieser Phase aber einfach nicht gelingen.
Das liegt auch an Torfrau Sharifova, die vor der Pause sensationell gegen Reuteler auf der Linie rettet. Das verleiht ihr Selbstvertrauen, nach dem Seitenwechsel packt sie Glanztaten gegen Calligaris und Vallotto aus.
Eine Viertelstunde vor Schluss ist sie dann aber machtlos, als Calligaris nach einem Vallotto-Freistoss zum Kopfball kommt. Der Aufsetzer überrascht die Torhüterin, die nicht mehr an den Ball kommt. Vallotto versucht sich unmittelbar danach mit einem Distanzschuss, verfehlt das Tor aber.
Danach spielt die Schweiz ihre Führung souverän über die Zeit und legt noch das 3:0 nach: Nach einer Flanke von links steigt Crnogorcevic in der Mitte hoch und nickt souverän ein.
Das ist zugleich der Schlusspunkt unter einem verdienten Sieg. Das Ziel für die EM-Qualifikation, die Rückkehr in die Liga A der Nations League, hatte man bereits erreicht.
«Wir haben noch viel zu verbessern», lautet das Fazit von Terchoun nach dem Spiel. «Wir haben noch zu viele Ballverluste, gegen gute Gegnerinnen kann das gefährlich werden.»
Der nächste Nati-Zusammenzug unter Trainerin Pia Sundhage findet erst im Oktober statt