Schweizer Nati: Wäre anstatt Dolder nicht Jugendherberge angesagt?
Die Schweizer Nati bereitet sich in Zürich auf die nächsten Nations-League-Spiele vor – und zwar im Luxus-Tempel. Trainer Murat Yakin erklärt die Auswahl.
Das Wichtigste in Kürze
- Die Nati steht vor den Nations-League-Spielen gegen Serbien und Spanien.
- Das Team bereitet sich im Zürcher Luxus-Hotel Dolder Grand auf die Partien vor.
- Mit einem Punkt aus vier Spielen sind die Schweizer aktuell Gruppenletzter.
Zum letzten Mal in diesem Jahr trifft sich die Schweizer Nati zum Zusammenzug. Es stehen die beiden letzten Partien in der Nations League an.
Am 15. November spielt das Team im Letzigrund gegen Serbien, drei Tage später folgt das Auswärtsspiel auf Teneriffa gegen Spanien. Die Ausgangslage ist klar: Die Nati muss punkten, um den Abstieg zu verhindern!
Spieler und Staff bereiten sich im Zürcher Luxus-Hotel Dolder Grand auf die beiden Begegnungen vor. Am Donnerstag gab Trainer Murat Yakin sein Kader bekannt.
«Wir wollen den Spielern die bestmögliche Vorbereitung anbieten», erklärt der Coach an der Pressekonferenz. Es werde für den einen oder anderen sicher speziell sein, im Dolder zu übernachten. «Das kann man nicht jeden Tag erleben.»
Nun steht die Schweizer Nati nach vier Nations-League-Spielen mit einem Punkt am Tabellenende.
Nau.ch-Fussballchefreporter Mischi Wettstein hakt an der PK deshalb bei Yakin nach. Hätte es angesichts der jüngsten Leistungen nicht auch eine Jugendherberge getan?
«Nach der Nomination der jungen Spieler vielleicht schon, ja», antwortet der Trainer mit einem Schmunzeln.
Hintergrund: Aufgrund der langen Verletztenliste kehren beispielsweise Simon Sohm, Aurèle Amenda oder Albjan Hajdari ins Team zurück. HSV-Verteidiger Miro Muheim ist das allererste Mal im Aufgebot.
Die Vorbereitung, die Ernährung und das Hotel seien generell wichtige Punkte, sagt Yakin. Man wolle keine Argumente liefern, im Nachhinein nach Entschuldigungen suchen zu können.
Dolder ist Team-Hotel an Frauen-EM
Nati-Mediensprecher Adrian Arnold fügt an: «Die Zusammenarbeit ist sicherlich besonders. Sie ist auch entstanden, weil das Dolder nächstes Jahr an der Frauen-EM als Team-Hotel fungiert.»
Luxus-Tempel hin oder her – die Schweizer Nati steht in den letzten Spielen des Jahres unter Zugzwang. Mit beiden Gegnern hat man aus dem Hinspiel noch eine Rechnung offen.