Schweizer Nati – Yakin: «Haben es in eigenen Händen»

Etienne Sticher
Etienne Sticher

Ungarn,

Murat Yakin kritisiert die Chancenauswertung der Schweizer Nati. Trotz des enttäuschenden Remis gegen Israel streicht er das Positive heraus.

Schweizer Nati
Murat Yakin und die Schweizer Nati verpassen die vorzeitige EM-Qualifikation. - keystone

Das Wichtigste in Kürze

  • Murat Yakin spricht nach dem Remis gegen Israel von zwei verschiedenen Hälften.
  • Die erste bezeichnet er als «super», in der zweiten habe man keinen Zugriff mehr gehabt.
  • Dass die späten Gegentore etwas mit der Physis zu tun hätten, dementiert der Trainer.

Nach einer starken ersten Halbzeit gegen Israel war die Schweizer Nati auf bestem Weg, das EM-Ticket zu lösen. Doch am Ende reicht es erneut nur zu einem Remis, wieder kassieren die Schweizer den Ausgleich in der Schlussphase. Eine Erklärung dafür hat Trainer Murat Yakin unmittelbar nach dem Spiel nicht.

Yakin spricht gegenüber SRF von zwei verschiedenen Hälften: Die erste Halbzeit sei «super» gewesen, doch man habe ein bis zwei Tore zu wenig geschossen. In der zweiten habe die Nati dann keinen Zugriff mehr gehabt, sei zu weit weg gestanden. Und dadurch habe der Gegner die Kontrolle über das Spiel erhalten. «Wenn man den Gegner spielen lässt, kann auch Israel guten Fussball zeigen.»

Schweizer Nati
In der zweiten Halbzeit musste die Schweizer Nati Israel oft hinterherlaufen. - keystone

Er sei natürlich nicht glücklich darüber, wie die zweite Halbzeit war, so der Trainer. Doch die Schweizer Nati sei auch zu zwei, drei Konterchancen gekommen, habe diese aber nicht präzise genug ausgespielt. Wenn das zweite Tor nicht falle, müsse man geduldig bleiben. Man müsse die defensive Arbeit mit gleicher Intensität abspulen, wie man es mit der offensiven wolle.

Der Trainer dementiert, dass die späten Gegentore etwas mit der physischen Verfassung der Spieler zu tun hätten. Die Akteure seien sich den Rhythmus von Spielen alle drei Tage gewohnt. Er sagt aber auch, dass die Schweizer Nati einen «druckvollen und physischen Fussball» spiele.

Es sei «unglücklich» und «nicht optimal», dass man immer in der Schlussphase Gegentore kassiere. Doch man müsse es auch positiv sehen, sagt Yakin. «Wir konnten den Gegner auf Distanz halten und haben es noch in den eigenen Händen.»

Schafft die Schweiz gegen Kosovo die EM-Qualifikation?

Die nächste Chance, die EM-Qualifikation zu schaffen, haben die Schweizer am Samstag in Basel beim Spiel gegen Kosovo. Anschliessend geht es am Mittwoch nach Rumänien, wo das letzte Spiel der Qualifikation stattfindet.

EM 2024 - Quali - Gruppe I (22.12.2024)SpSNUTorePkt
1.Rumänien LogoRumänien1060416:522
2.Schweiz LogoSchweiz1041522:1117
3.Israel LogoIsrael1043311:1115
4.Belarus LogoBelarus103439:1412
5.Kosovo LogoKosovo1023510:1011
6.Andorra LogoAndorra100823:202
EM 2024 - Quali - Gruppe I (22.12.2024)SpPkt
1.Rumänien LogoRumänien1022
2.Schweiz LogoSchweiz1017
3.Israel LogoIsrael1015
4.Belarus LogoBelarus1012
5.Kosovo LogoKosovo1011
6.Andorra LogoAndorra102

Kommentare

User #2055 (nicht angemeldet)

Die Schweiz hat den falschen Trainer!!Urs Fischer wäre evtl besser.

User #2784 (nicht angemeldet)

Ist das Respektlos wenn man einen Trainer kritisier welcher seine Mannschaft nicht zu höchst Leistungen motivieren kann , altmodischen Steh und Retour Fussball spielt falsche Auswechslungen macht usw. Er ist Nati -Trainer und nicht Grümpi Trainer. Aber leider ist er da überfordert.

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