Schweizer Nati – Yakin: «Haben es in eigenen Händen»
Das Wichtigste in Kürze
- Murat Yakin spricht nach dem Remis gegen Israel von zwei verschiedenen Hälften.
- Die erste bezeichnet er als «super», in der zweiten habe man keinen Zugriff mehr gehabt.
- Dass die späten Gegentore etwas mit der Physis zu tun hätten, dementiert der Trainer.
Nach einer starken ersten Halbzeit gegen Israel war die Schweizer Nati auf bestem Weg, das EM-Ticket zu lösen. Doch am Ende reicht es erneut nur zu einem Remis, wieder kassieren die Schweizer den Ausgleich in der Schlussphase. Eine Erklärung dafür hat Trainer Murat Yakin unmittelbar nach dem Spiel nicht.
Yakin spricht gegenüber SRF von zwei verschiedenen Hälften: Die erste Halbzeit sei «super» gewesen, doch man habe ein bis zwei Tore zu wenig geschossen. In der zweiten habe die Nati dann keinen Zugriff mehr gehabt, sei zu weit weg gestanden. Und dadurch habe der Gegner die Kontrolle über das Spiel erhalten. «Wenn man den Gegner spielen lässt, kann auch Israel guten Fussball zeigen.»
Er sei natürlich nicht glücklich darüber, wie die zweite Halbzeit war, so der Trainer. Doch die Schweizer Nati sei auch zu zwei, drei Konterchancen gekommen, habe diese aber nicht präzise genug ausgespielt. Wenn das zweite Tor nicht falle, müsse man geduldig bleiben. Man müsse die defensive Arbeit mit gleicher Intensität abspulen, wie man es mit der offensiven wolle.
Der Trainer dementiert, dass die späten Gegentore etwas mit der physischen Verfassung der Spieler zu tun hätten. Die Akteure seien sich den Rhythmus von Spielen alle drei Tage gewohnt. Er sagt aber auch, dass die Schweizer Nati einen «druckvollen und physischen Fussball» spiele.
Es sei «unglücklich» und «nicht optimal», dass man immer in der Schlussphase Gegentore kassiere. Doch man müsse es auch positiv sehen, sagt Yakin. «Wir konnten den Gegner auf Distanz halten und haben es noch in den eigenen Händen.»
Schafft die Schweiz gegen Kosovo die EM-Qualifikation?
Die nächste Chance, die EM-Qualifikation zu schaffen, haben die Schweizer am Samstag in Basel beim Spiel gegen Kosovo. Anschliessend geht es am Mittwoch nach Rumänien, wo das letzte Spiel der Qualifikation stattfindet.