Treffsicherer FC Basel mit guter Note, Winti abgestraft
Gleich fünfmal schlägt es im Joggeli hinter Winti-Goalie Kuster ein. Der FC Basel schiesst sich den Frust von der Seele und holt sich eine gute Team-Note ab.
Das Wichtigste in Kürze
- Nach einem frühen Rückstand dreht der FCB das Heimspiel gegen Winterthur noch.
- Beim 5:2 ist Dan Ndoye der beste Bebbi, aber auch andere steigern sich deutlich.
Der FC Basel fegt Winterthur am Ende deutlich mit 5:2 aus dem Joggeli. Mit dem ersten Saisonsieg beruhigt Rotblau die Fan-Nerven und zeigt sich in der Chancenverwertung verbessert. Das muss sich dafür der Gast aus Winterthur als Manko ankreiden lassen.
Hier kommen die Noten zum Spiel.
FC Basel
Charaktertest bestanden! Nach dem schwierigen Saisonstart mit Niederlagen beim FCSG und zuhause gegen Tobol Kostanay, reagiert der FCB. Rotblau dreht das Spiel gegen Winti nach einem 0:1-Rückstand klar zu seinen Gunsten.
Dass Ersatzgoalie Salvi die FCW-Führung nach dem Freistoss von Ballet aus 29 Metern verhindern muss, ist klar. Dass der FCB auch etwas Glück hat, weil Di Giusto und Schmid ihre Doppelchance nach dem 1:0 nicht verwerten, wollen wir nicht verschweigen. Das hätte zu einer anderen Ausgangslage geführt.
Was sich schon im ersten Spiel in der Ostschweiz angedeutet hat, bewahrheitet sich gestern: Finn van Breemen ist ein Gewinn für den FCB. Zwar foult er FCW-Stürmer Buess vor dem Freistoss, der zum 0:1 führt. Aber danach geht es nur noch aufwärts. Finn erzielt seinen ersten Profitreffer und liefert als Zugabe gleich noch einen Assists nach. Hinten lässt er nichts mehr anbrennen.
Wie bereits in den ersten Spielen zu sehen war, ist Dan Ndoye gut in Form. Auch am Sonntag ist Dan der beste Spieler auf dem Platz, ist an drei Toren beteiligt und trifft auch selber noch. Zudem belohnt sich GC-Neuzugang Dominik Schmid für seinen ansprechenden Auftritt im zentralen Mittelfeld mit der Flanke zum 2:1.
Der erst 17-jährige Adriano Onyebule feiert ein unauffälliges Startelf-Debüt, Arnau Comas spielt wie schon in St.Gallen sehr solid. In der Offensive zeigt sich Liam Millar fleissig und zaubert mit einem Fallrückzieher.
Und Augustin erinnert sich nach seiner schwachen Leistung vor einer Woche und einer Slapstick-Einlage vor der Pause doch noch daran, wo das Tor steht. Er erzielt das 3:1. Captain Fabian Frei ist lange nicht so ballsicher, wie man sich das gewohnt ist. Aber dann reisst er das Spiel noch an sich und schiesst den FCB mit einer Doublette zum komfortablen 5:2-Sieg.
FC Winterthur
Der FC Winterthur spielt am Anfang richtig gut mit. Nur müssen so grosse Chancen, wie die von Di Giusto und Schmid, genutzt werden. Sonst passiert eben das, was meistens passiert: Statt 2:0 steht es plötzlich 1:1. Die alte Floskel lehrt: Wer sie vorne nicht macht, kassiert sie hinten.
Wobei auch gesagt werden muss: Den Schuss von Finn van Breemen muss man halten, das weiss auch Winti-Goalie Kuster. Der Ballverlust von Ballet steht am Ursprung des Basler Führungstreffers. Beim dritten FCB-Tor zieht Verteidiger Schmid den Kürzeren gegen Ndoye und bei Gegentreffer Nummer vier macht das ganze Abwehr-Kollektiv keinen guten Eindruck.
Der Sonntagsschuss von Stillhart zum 2:3 aus Winti-Sicht war sehenswert – aber am Ende macht der FCB den Deckel drauf. Auch wenn der Sieg etwas zu hoch ausfällt. Denn: So gross war die Differenz zwischen den beiden Teams nicht. Aber sicher die Effizienz in der Chancenverwertung.