Comeback: Fernando Alonso plötzlich «gigantisch»
Vettel-Nachfolger Fernando Alonso rast im Formel-1-Auftaktrennen in Bahrain aufs Podium. Mit dem britischen Aston Martin belegt er den dritten Platz.
Das Wichtigste in Kürze
- Fernando Alonso holt im Formel-1-Auftaktrennen in Bahrain den dritten Platz.
- Der britische Aston Martin läuft auf einmal sensationell.
- Sebastian Vettel könnte laut Ralf Schuhmacher seinen Rücktritt bereuen.
Was wird Sebastian Vettel denken? Nach seinem Formel-1-Rücktritt läuft der Aston Martin auf einmal rund. Nachfolger Fernando Alonso rast in Bahrain sogar aufs Podium. Jetzt will der Oldie Siege.
Seine Gigantenfahrt in Bahrain versetzte den dauergrinsenden Fernando Alonso in eine Formel-1-Zeitmaschine. Letztmals nach einem Grand Prix habe er sich 2013 in Barcelona so beflügelt gefühlt, erzählte der 41-Jährige. Mit dem sensationell schnellen Aston Martin belegt Fernando Alonso im Auftaktrennen in der Wüste den dritten Platz.
In einer längst vergangenen Ära kämpfte Alonso damals gegen den schliesslich triumphierenden Sebastian Vettel sogar um die WM-Krone. So gut wie jetzt habe er sich aber nicht gefühlt, betonte der frühere Konkurrent von Rekord-Weltmeister Michael Schumacher.
Auferstehung des Titel-Herausforderers Fernando Alonso
Königsklassen-Dominator Max Verstappen aus den Niederlanden wünscht sich die kaum noch erwartete Auferstehung des Titel-Herausforderers aus Spanien. «Das hoffe ich für Fernando. Weil er in den letzten paar Jahren nicht wirklich die Möglichkeit hatte, an der Spitze zu kämpfen.» Verstappen weiter: «Es ist schwer zu sagen, ob sie um die Meisterschaft kämpfen werden, aber Rennsiege sind definitiv drin.»
Gute Vorarbeit von Vettel
Im Jahr eins nach Vettels Rücktritt raste Nachfolger Alonso auf den erst zweiten Podestplatz des Werksteams seit der Rückkehr 2021. Der Deutsche hatte sich von der Formel 1 entfremdet und war vom lahmen englischen Wagen entnervt gewesen. Auch dank Vettels Aufbauarbeit setzte Alonso nun ein erstes Ausrufezeichen.
Sky-Experte Ralf Schumacher nahm an, dass Vettel seinen Abschied nun sogar bereue. «Auf der anderen Seite wird er froh sein, zu Hause zu sein, den Stress nicht zu haben. Es war auch im Team nicht immer so einfach. Aber klar: Es ist der Wunsch jedes Fahrers, so einen Saisonstart zu feiern», meinte der Bruder von Rekord-Weltmeister Michael Schumacher.
«Voll am Limit»
Nach Podium Nummer 99 in seiner zwanzigsten Formel-1-Saison war Alonso ausgelassen wie ein Neueinsteiger. Aktuelle und ehemalige Rivalen huldigten ihm.
«Er fährt, als ob er wieder 25 wäre, gigantisch», sagte Nico Rosberg. Alonso sei stets «voll am Limit» gewesen. Die Überholmanöver des Asturiers gegen Lewis Hamilton im Mercedes und Carlos Sainz im Ferrari waren Höhepunkte eines Auftaktlangweilers.