Ex-F1-Pilot muss aus brennendem 30-Millionen-Ferrari hüpfen
Das Wichtigste in Kürze
- Ein sündteurer Ferrari 250 GTO erlebt in Goodwood einen spektakulären Defekt.
- Ex-Formel-1-Fahrer Karun Chandhok kann trotz Pirouette aber Schlimmeres verhindern.
- Der 250 GTO zählt zu den teuersten Autos der Welt.
Motorsport-Fans müssen an diesem Wochenende zwar ohne Formel 1 auskommen, reichlich motorisierte Spannung gibt es trotzdem: Unter anderem sind die beiden Motorrad-Weltmeisterschaften MotoGP und WorldSBK sowie die DTM, die IndyCar-Serie und die Langstrecken-WM im Einsatz.
Interessieren Sie sich für Oldtimer-Rennen?
Wer die Klassiker der Motorsport-Geschichte bevorzugt, wird unterdessen in Goodwood fündig: Beim traditionellen «Goodwood Revival» treffen sich Autonarren aus aller Welt, um ihre teilweise unbezahlbaren Preziosen im Renneinsatz zu erleben.
Schreckmoment für Ex-F1-Piloten in Goodwood
Dass das nicht immer ohne Risiko ist, erlebte nun auch ein Ex-Formel-1-Pilot: Der frühere HRT- und Lotus-Fahrer Karun Chandhok durfte in Goodwood einen Ferrari 250 GTO pilotieren. Die italienischen Schönheiten knacken bei Auktionen regelmässig die 30-Millionen-Franken-Marke – wenn sie denn verkauft werden.
Bei Chandhok trat im Rennen am Samstag aber ein spektakulärer Defekt auf: Aus noch ungeklärter Ursache – vermutlich eine kaputte Kraftstoff-Leitung – ging sein Renner kurzfristig in Flammen auf. Dabei zeigte sich aber, dass der 39-jährige heutige Sky-Kommentator noch gut geübt ist.
Denn Chandhok fängt nicht nur die sehenswerte, flammende Pirouette ab und verhindert einen Einschlag. Der Inder klettert auch flott aus dem Cockpit und bringt sich in Sicherheit. Die gute Nachricht: Sowohl Chandhok als auch der Ferrari sind weitgehend unbeschadet davongekommen.
«Zum Glück bin ich dabei mit nichts anderem als einem geschmolzenen Stiefel davongekommen. Etwas hat geknallt, die Hinterräder blockiert und mich ins Schleudern gebracht», schreibt er auf Twitter. «Es ist so eine Schande, ein Rennen in meinem Traum-GT-Auto so zu beenden.»