An eine einigermassen normale Saison glaubt in der Formel 1 niemand mehr. Nun hofft man, im Sommer vor leeren Tribünen starten zu können.
Formel 1 Melbourne Australien
Der Saisonauftakt der Formel 1 2019 in Melbourne, Australien. (Archivbild) - dpa

Das Wichtigste in Kürze

  • Der Saisonauftakt der Formel 1 ist wohl nicht vor Juli oder August möglich.
  • Nun prüft man, ob sich die Rennen hinter verschlossenen Türen austragen lassen.
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Die Formel 1 will ihre Saison wohl auch mit einigen Geisterrennen ohne Zuschauer retten. WM-Läufe hinter verschlossenen Türen würden nun von den Spitzen der Rennserie «ernsthaft geprüft», berichtet die BBC. Zuvor hatte es eine Telefonkonferenz mit Teamchefs, Rechteinhabern und Weltverbandschef Jean Todt gegeben.

Wie soll die Formel 1 mit dieser Saison verfahren?

Die Formel 1 hofft demnach, dass sich die europäische Corona-Pandemie-Situation ausreichend für Geisterrennen im Juli oder August verbessert. Möglicher Auftaktort könnte die Strecke im britischen Silverstone sein, in deren Nähe sieben der zehn Rennställe beheimatet sind. Mercedes etwa absolvierte die erste Ausfahrt mit dem neuen W11 in Silverstone.

Lewis Hamilton Mercedes W11
Lewis Hamilton am Steuer des Mercedes W11 für die Saison 2020 der Formel 1 beim ersten Shakedown in Silverstone. - Mercedes AMG F1

Wegen der Corona-Krise ruht der Rennbetrieb der Formel 1 bis mindestens Juni. Mercedes-Motorsportchef Toto Wolff hatte jüngst der Zeitung «Österreich» zum Zeitpunkt eines Saisonstarts gesagt: «Ich hoffe, im Herbst

Formel 1 debattiert über weitere Kostensenkung

Die Sorge um mögliche Team-Pleiten hat auch eine neue Diskussion um eine weitere Reduzierung der bereits beschlossenen Ausgabengrenze beschleunigt. Statt wie geplant bei jährlich 175 Millionen US-Dollar soll das Budgetlimit ab 2021 bei höchstens 150 Millionen Dollar liegen. Eine weitere Absenkung auf 125 Millionen sei von den Branchenriesen Mercedes, Ferrari und Red Bull vorerst abgelehnt worden, berichteten Fachmedien.

Lewis Hamilton Mercedes W11
Lewis Hamilton am Steuer des Mercedes W11 bei den Formel-1-Testfahrten in Barcelona.
Charles Leclerc Ferrari SF1000
Charles Leclerc am Steuer des Ferrari SF1000 bei den Formel-1-Testfahrten in Barcelona.
Max Verstappen Red Bull
Max Verstappen am Steuer des Red Bull RB16 bei den Formel-1-Testfahrten in Barcelona.
Carlos Sainz McLaren MCL35
Carlos Sainz am Steuer des McLaren MCL35 bei den Formel-1-Testfahrten in Barcelona.
Fernando Alonso
Esteban Ocon am Steuer des Renault R.S.20 bei den Formel-1-Testfahrten in Barcelona.
Daniil Kvyat AlphaTauri AT01
Daniil Kvyat am Steuer des AlphaTauri AT01 bei den Formel-1-Testfahrten in Barcelona.
Lance Stroll Racing Point
Lance Stroll am Steuer des Racing Point RP20 bei den Formel-1-Testfahrten in Barcelona.
Kimi Räikkönen Alfa Romeo
Kimi Räikkönen am Steuer des Alfa Romeo C39 bei den Formel-1-Testfahrten in Barcelona.
Kevin Magnussen Haas VF-20
Kevin Magnussen am Steuer des Haas F1 VF-20 bei den Formel-1-Testfahrten in Barcelona.
George Russell Williams FW43
George Russell am Steuer des Williams FW43 bei den Formel-1-Testfahrten in Barcelona.

Streitpunkt sind vor allem die Kosten für Forschung und Entwicklung. Die drei Top-Teams beliefern die meisten anderen Rennställe mit Bauteilen oder Motoreneinheiten. Sie müssen dafür zunächst Millionen in die Entwicklung investieren. Dies müsse bei der Festlegung eines Budgetlimits berücksichtigt werden.

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