Eine Beschwerde der Konkurrenz zwang McLaren, seinen Heckflügel in der Formel 1 umzubauen. Teamchef Andrea Stella sieht darin «psychologische Kriegsführung».
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Lando Norris (McLaren) gegen Max Verstappen (Red Bull) beim US-Grand-Prix der Formel 1. - keystone

Das Wichtigste in Kürze

  • McLaren musste seinen Heckflügel nach Protesten der Konkurrenz anpassen.
  • Teamchef Andrea Stella sieht darin einen Versuch, sein Team zu schwächen.
  • Er wirft der Konkurrenz «psychologische Kriegsführung» vor.
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Die Heckflügel-Saga rund um McLaren beim Aserbaidschan-GP der Formel 1 ist noch lange nicht vergessen. Die Konkurrenz – allen voran natürlich Titel-Rivale Red Bull – hatte sich damals über das «Mini-DRS» von McLaren beklagt. Die FIA schritt ein und zwang den britischen Rennstall zu einer Anpassung seines Heckflügels.

Gewinnt McLaren den Konstrukteurs-Titel in der Formel 1?

Nach ersten Anpassungen beim Singapur-GP musste McLaren vor dem Austin-Gastspiel der Formel 1 nochmals nachbessern. Auch andere Teams haben laut «Motorsport.com» an ihren Flügeln basteln müssen, um mit den neuen FIA-Vorgaben übereinzustimmen. Und bei McLaren ist man mit der Heckflügel-Affäre alles andere als glücklich.

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Andrea Stella ist Teamchef von McLaren in der Formel 1. - F1.com

«Natürlich haben wir in den Medien viele Kommentare gelesen», meint Teamchef Andrea Stella in Austin. «Es waren Meinungen, die hauptsächlich von unseren Konkurrenten kamen. Einige Artikel schienen ein Mittel zu sein, um die Stimmen unserer Gegner zusätzlich zu verstärken», meint er.

«Psycho-Krieg» in der Formel 1?

Konkurrenz-Teams hätten die Medien genutzt, um McLaren «in ein schlechtes Licht zu rücken», so der Italiener. «Technische Aspekte werden mit dem Verband behandelt, mit dem Reglement und den Kontrollen. Aber wenn man versucht, ein Team in ein schlechtes Licht zu rücken? Das ist ein Szenario, in dem es nichts Konkretes gibt.»

Stella sieht darin eine bewusste taktische Massnahme seitens der Konkurrenz. «Es war ein Versuch der psychologischen Kriegsführung, der darauf abzielte, uns zu schwächen. Aber von unserer Seite aus waren die Fakten sehr klar», betont der McLaren-Teamchef. Die Flügel seien zu jedem Zeitpunkt legal gewesen, verspricht er.

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Max Verstappen (Red Bull) gegen Lando Norris (McLaren) beim US-Grand-Prix der Formel 1. - keystone

Und auch der «Psycho-Krieg» der Konkurrenz sei letztlich wirkungslos geblieben. «Am Ende hat uns diese Geschichte als Team nur noch mehr gestärkt», so der McLaren-Boss. «Und es ist eine gute Nachricht für uns, wenn unsere Konkurrenz so von technischen Lösungen abgelenkt wird. Das zeigt, dass sie ihre Orientierung ein wenig verlieren.»

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