Formel 1: Mercedes-Boss Wolff rudert mit Kritik an Bottas zurück

Mathias Kainz
Mathias Kainz

Aserbaidschan,

Valtteri Bottas erlebt in der Formel 1 eine Seuchen-Saison. In Baku bleibt er zum dritten Mal in diesem Jahr punktelos. Teamchef Toto Wolff nimmt ihn in Schutz.

Valtteri Bottas Formel 1
Valtteri Bottas (Mercedes) vor dem Start zu einem Rennen der Formel 1. - Keystone

Das Wichtigste in Kürze

  • Valtteri Bottas ist nach sechs Rennen nur Sechster in der Formel-1-WM.
  • Zuletzt musste sich der Finne auch von Teamchef Toto Wolff Kritik anhören.
  • Nun rudert der Mercedes-Boss zurück.

Den Start in die Formel-1-Saison 2021 hat sich Valtteri Bottas zweifellos anders vorgestellt. Der Finne ist nach sechs Rennen nur auf Rang sechs in der WM. Er hat nicht einmal die Hälfte der Punkte von Max Verstappen und Lewis Hamilton.

In Baku wird er – ohne Unfall, Defekt oder Reifenschaden – nur Zwölfter. Für Bottas ist es der zweite «Nuller» en suite nach dem Boxenstopp-Desaster von Monaco. Seine Zukunft in der Formel 1 wackelt bedenklich – denn sein Vertrag bei Mercedes läuft am Jahresende aus.

Bottas zittert um Zukunft in der Formel 1

Nun erhält der Finne aber Rückendeckung von seinem Teamchef Toto Wolff. «Valtteri hat wieder so viel Pech gehabt in diesem Jahr, dass man es fast kaum glauben kann», so der Österreicher.

Sollte Mercedes weiterhin an Valtteri Bottas festhalten?

Nach dem Monaco-Debakel hatte Wolff noch deutliche Kritik an seinem Nummer-Zwei-Fahrer geübt. Er schrieb dem Finnen sogar ein Stück weit die Schuld an der Boxenstopp-Panne zu. Nun rudert der Österreicher zurück.

Valtteri Bottas Formel 1
Valtteri Bottas (Mercedes) beim Monaco-GP der Formel 1. - keystone

Die Pechsträhne des Finnen werde auch in die Entscheidung über seine Zukunft einfliessen. «Das ist sicher Teil unserer Entscheidung, was die Fahrerpaarung im nächsten Jahr betrifft. Aber diese Entscheidung haben wir noch nicht getroffen.»

Russell und Gasly ein Thema bei Mercedes?

Dass Mercedes mit Dauerweltmeister Lewis Hamilton weitermacht, gilt als gesichert. Anders als im Vorjahr möchte der Brite seine Vertragslage schon im Sommer geklärt haben. Das zweite Cockpit bei Mercedes in der Formel 1 ist aber heiss begehrt.

Neben Bottas bewirbt sich auch Mercedes-Nachwuchsfahrer George Russell um das Cockpit. Nach drei Jahren Ausbildung bei Williams sieht sich der Brite längst bereit für ein Spitzenteam. Klappt es 2022 nicht, droht Mercedes, sein Supertalent zu verlieren.

Pierre Gasly Formel 1
Pierre Gasly (AlphaTauri) feiert seinen dritten Platz beim Aserbaidschan-GP der Formel 1. - keystone

Aber auch ein anderer Fahrer wird in der Gerüchteküche der Formel 1 bei Mercedes gehandelt. Bei AlphaTauri hat sich Pierre Gasly zum Podiumskandidaten gemausert. In Baku stand er zum bereits dritten Mal für das Red-Bull-B-Team auf dem Podest.

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