Formel 1: Red Bull droht wegen Mercedes-Protest mit WM-Ausstieg!

Max Verstappen beschert Red Bull den ersten Titel in der Formel 1 seit 2013. Trotzdem droht das Team des neuen Weltmeisters mit dem Ausstieg aus der Rennserie.

Max Verstappen Formel 1
Max Verstappen (Red Bull Racing) feiert den Weltmeistertitel in der Formel 1 mit seinem Team. - keystone

Das Wichtigste in Kürze

  • Red-Bull-Star Max Verstappen darf über den WM-Titel in der Formel 1 jubeln.
  • Aber hinter den Kulissen brodelt es beim neuen Weltmeister-Team.
  • Wegen des Mercedes-Protests denkt Red Bull sogar über einen F1-Ausstieg nach.

So hat man sich das Saison-Finale in der Formel 1 nicht erhofft: Eine mehr als kontroverse Entscheidung der Rennleitung macht Max Verstappen erstmals zum Weltmeister. Es folgen Proteste von Mercedes – und ein Rechtsstreit droht, der noch Monate dauern könnte.

Wird Max Verstappen seinen Weltmeistertitel behalten?

Bei Red Bull hätte man dennoch eigentlich allen Grund zum Jubeln. Vorerst ist Verstappen der neue Weltmeister, die siebenjährige Dominanz von Mercedes ist gebrochen. Der Holländer ist erst der zweite Red-Bull-Champion nach Sebastian Vettel.

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Die letzte Runde einer verrückten Saison geht in die Geschichte ein – Max Verstappen ist Weltmeister. - SRF

Aber hinter den Kulissen brodelt es beim österreichisch-englischen Energy-Drink-Rennstall. Denn Motorsport-Berater Helmut Marko droht nur Stunden nach dem WM-Triumph mit einem Red-Bull-Ausstieg aus der Formel 1.

Red Bull droht mit Ausstieg aus der Formel 1

Der Grund für den angedrohten Rückzug ist der Protest von Mercedes gegen Verstappens WM-Titel. «Es ist eines WM-Finals unwürdig, dass die Entscheidung so hinausgezögert wird», tobt Marko nach dem Rennen.

Helmut Marko Formel 1
Jos Verstappen (li.) und Helmut Marko feiern den Weltmeistertitel von Max Verstappen in der Formel 1. - keystone

Gegenüber «Motorsport-Total.com» hält sich der Österreicher mit Kritik an Mercedes nicht zurück. «Das spricht für die Gesinnung eines unwürdigen Verlierers, wenn man solche Einsprüche und Proteste einlegt», so Marko.

«Das ganze System gehört überdacht»

Es sei «widerlich, was sie nach dem Rennen gemacht haben», schimpft der Red-Bull-Motorsportberater. «Einen Protest einzulegen, bei dem klar war, dass er nicht funktionieren wird. Das ist für mich ein sehr schlechter Verlierer.»

Wolff Mercedes Formel 1
Toto Wolff, Teamchef von Mercedes in der Formel 1. - keystone

Für die Zukunft fordert Marko eine Überarbeitung des Regelwerks. «Wir werden unser Engagement in der Formel 1 überdenken, wenn das nicht entsprechende Auswirkungen für zukünftige Meisterschaften hat.»

«Das ganze System gehört überdacht, die Regeln müssen vereinfacht werden. Es gehört Konstanz hinein, die Prämisse muss sein: Let's race», präzisiert Marko die Ansprüche von Red Bull an die Formel 1 der Zukunft.

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