Der nächste Regel-Zyklus in der Formel 1 könnte die Renner deutlich langsamer machen – glaubt zumindest Red-Bull-Chefentwickler Adrian Newey.
Formel 1 Max Verstappen
Max Verstappen (Red Bull) beim Monaco-GP der Formel 1. - dpa

Das Wichtigste in Kürze

  • Die nächste Generation von Formel-1-Autos soll kleiner und leichter werden.
  • Red-Bull-Genie Adrian Newey warnt dennoch vor langsameren Autos.
  • Der Grund: Auch der aerodynamische Abtrieb soll deutlich sinken.
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Die aktuelle Auto-Generation der Formel 1 mit den neuen Ground-Effect-Regeln ist erst in ihrer zweiten Saison. Doch die Arbeiten am nächsten Reglement laufen hinter den Kulissen bereits auf Hochtouren.

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Ab der Saison 2026 wird sowohl bei den Autos als auch bei den Motoren einiges anders. Bei den Triebwerken fallen die komplexen, teuren und technologisch wenig relevanten MGU-H-Einheiten weg. Zudem kommt ab dann nur noch CO2-neutraler Sprit zum Einsatz.

Formel 1 in Zukunft wieder kleiner und leichter?

Und bei den Fahrzeugen selbst steht vor allem die Grösse der Autos im Fokus: Die nächste Generation soll kürzer, schmaler und möglichst auch leichter werden. Zudem soll der Abtrieb verringert werden, was den Energie-Bedarf senken würde.

Red Bull Formel 1
Grössenvergleich: Die Autos in der Formel 1 sind 2023 deutlich grösser als vor zehn Jahren. - Nau.ch

Red-Bull-Aerodynamikchef Adrian Newey warnt aber, dass die künftigen Autos wohl deutlich langsamer werden als bisher. «Die aktuelle Auto-Generation der Formel 1 könnte für einige Zeit die schnellste sein», so Newey im «Talking Bull»-Podcast.

«Die Autos wären lächerlich, wie Raketen»

Vor allem der reduzierte Abtrieb könnte die Autos «um einiges langsamer machen», so Newey. Der 64-Jährige hat aber Verständnis, dass die Ingenieure durch das Reglement eingebremst werden müssen.

Formel 1 Adrian Newey
Adrian Newey (Red Bull Racing) rechnet mit deutlich langsameren Autos in der Formel 1. - Red Bull Content Pool

«Wenn wir kein Reglement hätten, wären die F1-Autos lächerlich, wie Raketen. Dann wäre die Sicherheit ein grosses, grosses Problem», warnt der Brite. «Auch die Reifen würden versagen, wenn wir so viel Abtrieb entwickeln dürften, wie wir könnten.»

Zudem forderte Newey bereits vor einem Jahr kleinere, leichtere Renner. «Das grösste Problem ist die Energiemenge, die benötigt wird, um das verdammte Ding zu bewegen. Geringes Gewicht und aerodynamische Effizienz sind die beiden wichtigsten Merkmale.»

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