Formel 1: Verhindert Messi, dass Mick Schumacher Sauber-Pilot wird?
Mick Schumacher hofft auf Sauber. Beim künftigen Werksteam der Formel 1 ist für 2025 ein Cockpit frei. Sein Gaucho-Konkurrent bekommt prominente Unterstützung.
Das Wichtigste in Kürze
- Das Rennen um den letzten freien Formel-1-Sitz bei Kick Sauber ist längst eröffnet.
- Wird es Mick Schumacher oder der Argentinier Franco Colapinto?
- Letzterer erhält nun Unterstützung – von Lionel Messi.
Mick Schumacher? Franco Colapinto? Oder doch ein anderer Fahrer? Der Kampf um das letzte freie Formel-1-Cockpit bei Kick Sauber für 2025 ist längst entbrannt.
«Im September gibt's eine Entscheidung. Daher müssen wir diese Wochen abwarten», sagte Mick Schumacher im Fahrerlager von Singapur gegenüber Sky. Dies, als er auf die Entscheidung beim künftigen Audi-Werksteam angesprochen wurde.
Der Sohn von Rekordweltmeister Michael Schumacher will unbedingt zurück in ein Stammcockpit in der Formel 1. Und das neben Nico Hülkenberg (37), der vom US-Team Haas kommt, ist für 2025 noch nicht vergeben.
Ein heisser Kandidat für Kick Sauber ist aber eben auch Franco Colapinto. Der Argentinier ersetzte bei Williams ab dem Grand Prix von Italien in Monza den erfolglosen Logan Sargeant. Und raste gleich in seinem zweiten Formel-1-Rennen in Baku sensationell als Achter in die Punkte.
Lionel Messi in der Formel 1 plötzlich das Zünglein an der Waage?
«Er verdient einen Platz in der Formel 1», sagte Williams-Teamchef James Vowles über den 21-jährigen Piloten aus dem eigenen Nachwuchs.
Und der Gaucho-Fahrer bekommt nun noch prominentere Unterstützung. Gemäss argentinischen Medien setzt sich nicht nur Ex-Kicker Sergio Agüero für seinen Landsmann ein. Auch Fussball-Legende Lionel Messi soll sich für Colapinto starkmachen!
Auch der Youngster hat Kenntnis davon. «Es ist grossartig, dass sie über diese Dinge sprechen», fühlt er sich geehrt. Seine Connection zum Weltstar könnte zumindest aus Marketing-Gründen förderlich sein. Letztmals furhr vor Colapinto vor über 20 Jahren ein Argentinier in der Königsklasse mit (Gaston Mazzacane, 2000/01).
Schumacher: «Plan B muss im Hinterkopf sein»
An einen Plan B will Mick Schumacher zumindest öffentlich noch nicht denken. «Ich werde mich damit auseinandersetzen, wenn es so weit ist und Plan A nicht funktioniert», betonte der 25-Jährige. Seit 2023 ist er Mercedes-Ersatzmann und seit diesem Jahr auch noch im Langstreckenprogramm von Alpine aktiv ist.
«Plan B muss im Hinterkopf sein. Wo der im Moment hingeht, weiss ich noch nicht», sagte Mick Schumacher. Nach zwei Jahren als Stammfahrer musste er bei Haas seinen Platz Ende 2022 für Hülkenberg räumen.
Oder wird es doch Bottas?
Auf der Colapinto-Seite warte nun darauf, «dass Audi oder Sauber zu uns kommen und sagen: Was wollt ihr? Woran seid ihr interessiert? Und von dort aus können wir dann diskutieren, was das konkret bedeutet», so Vowles.
Er hätte also nichts gegen ein Leihgeschäft. «Ich an ihrer Stelle würde mir die Zeit nehmen, um zu sehen, wie Franco in den nächsten beiden Rennen abschneidet. Vielleicht sogar noch etwas mehr, und dann eine Entscheidung treffen», sagte Vowles in Richtung Kick Sauber.
Als weitere Kandidaten bei dem künftigen Audi-Rennstall in der Formel 1 für den 2. Platz neben Hülkenberg gelten unter anderen noch die aktuellen Fahrer Valtteri Bottas aus Finnland und Guanyu Zhou aus China. Sowie McLaren-Nachwuchsmann Gabriel Bortoleto.