Formel 1: Verkündet Sergio Perez beim Mexiko-GP seinen Rücktritt?
Ein wildes Gerücht hält die mexikanischen Fans in Atem: Verkündet Nationalheld Sergio Perez ausgerechnet beim Heim-GP seinen Abschied aus der Formel 1?
Das Wichtigste in Kürze
- Sergio Perez soll beim Mexiko-GP seinen Rücktritt aus der Formel 1 verkünden.
- Ein vorzeitiger Abschied des Mexikaners von Red Bull macht nur oberflächlich Sinn.
- Perez betonte zuletzt mehrfach, seine Karriere langfristig fortsetzen zu wollen.
In rund zwei Wochen gastiert die Formel 1 wieder in Mexiko – Jahr für Jahr ein ganz besonderes Spektakel. Die mexikanischen Fans sorgen für Stimmung wie kaum sonst irgendwo im Grand-Prix-Kalender. Daran hat auch Nationalheld Sergio Perez, der erfolgreichste Mexikaner in der Formel 1, seinen Anteil.
Doch mitten in der aktuellen Formkrise des Red-Bull-Piloten macht in seiner Heimat ein wildes Gerücht die Runde: Nutzt der 33-Jährige die Aufmerksamkeit bei seinem Heim-Grand-Prix, um einen Rücktritt am Saisonende zu verkünden? Mexikanische Medien beziehen sich beim Bericht auf eine Quelle aus seinem Sponsoren-Umfeld.
Konkret heisst es, Perez werde im Vorfeld des Mexiko-GP am 29. Oktober seinen Abschied aus der Königsklasse des Motorsports am Ende des Jahres verkünden. Und das, obwohl sein Vertrag bei Red Bull eigentlich noch bis Ende 2024 laufen würde. Und der Rücktritt soll gar nicht freiwillig passieren.
Demnach habe man bei Red Bull nach dem desaströsen Japan-GP entschieden, Perez vorzeitig zu entlassen. Eine Fortsetzung der Karriere in der Königsklasse ist unmöglich – nur Williams hat theoretisch noch ein freies Cockpit. Deshalb soll sich Perez stattdessen für einen Abschied vom Rennsport entschieden haben.
Macht ein Rücktritt aus der Formel 1 überhaupt Sinn?
Oberflächlich macht ein Rücktritt von Perez für fast alle Beteiligten durchaus Sinn: Der Mexikaner steckt bei Red Bull in der Krise und muss reichlich Kritik einstecken. Zudem haben die Bullen eigentlich fünf Fahrer für vier Cockpits. Neben Perez und Max Verstappen stehen Yuki Tsunoda, Daniel Ricciardo und Jungstar Liam Lawson parat.
Mit einem Rücktritt von Perez wäre das Fahrer-Problem gelöst: Ricciardo würde sein Red-Bull-Cockpit übernehmen, Lawson neben Tsunoda bei AlphaTauri fahren. Und Perez müsste nicht fürchten, dass sein guter Ruf am Ende seiner Karriere weiteren Schaden nimmt. Mit sechs Grand-Prix-Siegen könnte der vierfache Vater auf eine starke Bilanz zurückblicken.
Aber bis auf die wilden Gerüchte aus Mexiko spricht eigentlich nichts für einen vorzeitigen Abschied: Red Bull hat mehrfach betont, auch 2024 an Perez festhalten zu wollen. Und Perez selbst hat vor wenigen Wochen noch beteuert, er wolle im kommenden Jahr nach dem WM-Titel greifen.
Im Gespräch mit der mexikanischen «Esto» betonte er kürzlich, er wolle sogar noch bis 2026 fahren. «Ich habe keinen Zweifel daran, dass dies nicht mein letzter Vertrag in der Formel 1 sein wird. Ich möchte weitermachen, vielleicht mindestens bis 2026. Ich will wissen, wie sehr ich die Autos mit den neuen Regeln geniessen kann – dann entscheide ich.»